Hallo meine lieben,
ich bin hier am anderen Ende der Welt, es ist warm, hier gibt es keinen Adventskranz und keinen Schnee..ich vermisse euch! Vorallem meine Familie, hier bemerkt man erst, was es doch fuer eine schone Zeit ist- die Adventszeit!
deshalb wollte ich euch allen von Herzen eine besinnliche, ruhige und mit liebe erfuellte Zeit wuenschen! Geniesst es, bei den Menschen zu sein die ihr liebt!:) ich bin in gedanken ganz viel bei euch und freue mich euch in schon weniger als 3 Monaten wieder in die Arme nehmen zu koennen!
es drueckt euch ganz feschte
Selinaaaa
SelinaEcuador - 16. Dez, 02:13
Die letzte Woche war ich im 3ten Teil Ecuadors, in der Selva. Montagmorgens haben sich Dad und ich auf dem Flughafen verabschiedet und dann ging es auch schon in den Flieger: 30 Minuten und dann waren wir schon ziemlich tief im Jungle drinnen. Dann erstmal Frühstücken und warten bis wir von unseren Guides abgeholt werden. Ich bin mit einem 31/37 jährigen deutschen paar zusammen. Diese sind nun schon seid 3 Monaten unterwegs und reisen jetzt mindestens 1 Jahr, sie suchen einen Ort wo es ihnen gefällt oder evtl. gehen sie auch einfach wieder nach Deutschland zurück. Auf jeden Fall haben sie um dies zu machen ihren Job und ihre Wohnung gekündigt.
Riskant, aber Anderseids auch nicht, denn hier findet man immer was zum arbeiten.
Aber nun weiter in der Geschichte- wir fahren weiterer 2 Stunden mit dem Bus noch tiefer in den Urwald, um dann auf ein kleines Boot zu steigen und mit diesem erst auf dem Hauptstrom 2 Stunden zu fahren und dann noch mal ½ auf einem kleineren Nebenstrom. Wow, wir kommen im Paradies an!
Es ist eine kleine Lagune, und dort stehen 7 kleine Häuser und es gibt Hängematten und alles ist total ruhig und entspannend. Auch haben wir keine Möglichkeit mit der „Außenwelt“ zu kommunizieren, da es kein Internet und auch keine Netzte hat.
Gleich gehen wir dann auch schon mit dem Ruder-Kanu noch mal aufs Wasser um einfach die Kraft des Urwalds auf einen wirken zu lassen- Die Geräusche und die Landschaft sind unfassbar. Es ist einfach noch viel schöner als man es sich vorstellt. Wir gehen in ganz kleine Nebenflüsse und lauschen einfach nur. Als es dann dunkel wird und man überall Glühwürmchen sieht geht es dann wieder zur Losch. Dort gibt es feines Abendessen und danach gehen wir ein weiteres Mal in den Jungle, aber diesmal zu Fuß und nur mit Taschenlampen!
Uns begegnen viele unheimliche Tiere: Handgroße, behaarte Spinnen, Stocktiere, alles Mögliche an Krabbelfichern, Fledermäuse, Schmetterlinge,…
Es ist sehr grusselig, aber der Urwald zeigt in der Nacht noch einmal seine andere Seite..
Der nächste Tag- ich habe sehr gut geschlafen, da es sehr ruhig war, doch anderseits war es auch sehr beängstigend, da die Spinnen auch in die Hütten rein gekommen sind..zum Glück gibt es Moskitonetze!
Wir sind dann auch direkt wieder zu Fuß in den Jungle, wir haben Affen und ganz viele tolle Vögel und pflanzen gesehen. Wir sind mit Lianen geschwungen und durch Flüsse gewartet.
Mittags kam dann auch der Rest der Gruppe an: 2 Schweizer Mädels , 2 Spanier und 1 Ecuadorianerin.
Zusammen sind wir dann Caipiririnias- ähhh Piranhas fangen gegangen. Total cool, leider hab ich nur keinen gefischt! Diese Tiere sind für uns Menschen eigentlich überhaupt nicht gefährlich..das wird nur in Filmen so dargestellt! ( ich war sogar in dem Fluss schwimmen!!)
Auch wurde uns gesagt, dass Papageien die treusten Tiere der Welt sind- haben sie einmal ihren Partner gefunden, bleibt dieser für ewig und stirbt einer, dann der andere mit! Total romantisch!
Zum Abendessen gab es dann natürlich auch Piranhas- sie waren richtig lecker. Abends haben wir uns dann wieder mit Taschenlampen auf den Weg gemacht. Der nächste Morgen, wir stehen um 5 auf um Tiere zu beobachten..und wir sehen Delphine! 3 Stück! 2 der 3 Arten der Süßwasserdelphine leben hier. Wir haben echt Glück!
Auch sehen wir heute den Tag über noch 2 andere Arten von Affen, einen Tapir , einen Vogel der aussieht wie ein Tiger aber macht wie eine Kuh, 2 Schlangen und noch mehr Vögel( Tukan, Eisvogel, Geier, Reiher und noch viel mehr).
Am nächsten Tag gehen wir die Komunidad besuchen um zu sehen, wie die Menschen in der Selva wohnen. Ich fühle mich irgendwie nicht so wohl- stell die mal vor jemand kommt zu dir nach Hause und schaut sich dein zuhause an, ohne zu fragen!?..Naja, wir sind dann auch relativ schnell gegangen und zu einem der Crewmitglieder. Dort haben wir selber Jukkabrot hergestellt und gegessen, das was sehr interessant! Auch haben wir die ganze Farm anschauen dürfen und so konnte man sehen, dass man wirklich ohne Kontakt zur Zivilisation gut leben kann, denn der Boden des Urwalds ist ein wirkliches Geschenk. Viele verschiedene Früchte und Getreidearten wachsen dort und geben somit die Möglichkeit ohne Hilfe zu leben.
Abends gehen wir dann noch auf Kaiman Jagd, und tatsächlich begegnen wir einem ca 1 Meter kleinem, der fast direkt neben unserer Station im Wasser herumschwimmt!
Die Zeit rast einmal wieder- die 5 Tage sind schon fast wieder rum, geweckt wurden wir heute früh von einem Reh, dass auf meiner Terrasse herumgelaufen ist!
Viele neue Eindrücke und Erlebnisse. Dann geht es wieder die 2 ½ Stunden mit dem Schiff und danach mit dem Bus heim. Aber das war es ja noch nicht, jetzt folgen weitere 10 Stunden bis ich in Riobamba bin! Doch zum Glück habe ich noch einen netten Spanier kennengelernt, der mit mir reist und so können wir über Nacht fahren und ich spar mir das Hotel. 6 Uhr Samstagmorgens komme ich wieder zuhause an- mit sehr vielen Mückenstichen und um einiges brauner als zuvor! Mittags treffe ich mich noch mit Hannah, wir fahren zu der ältesten Kirche Ecuadors und einer nahegelegen Lagune um ein wenig zu relaxen. Direkt danach gehen wir noch auf eine Abschiedsfeier einer Deutschen, pizza essen und abends noch ins Kino. Danach bin ich so fertig, dass ich nur noch schlafen möchte. Sonntags telefoniere ich mit meinen Eltern und Seb und lasse es ein wenig ruhiger angehen- den die Woche war schlussendlich doch sehr anstrengend. Nun habe ich schon fast die Halbzeit! Im Februar geht es mit Seb noch nach Chile( worauf ich mich mega freue!!!) und dann bin ich schon fast wieder daheim…
Es ist wie es mir die meisten vorhergesagt haben..nach der Eingewöhnungsphase rennt die Zeit! Aber ich kann immer wieder nur sagen, es ist genau die richtige Entscheidung gewesen, die ich getroffen habe und ich würde es jedem raten, sich eine solche Auszeit zu nehmen um sich selber kennenzulernen und sich formen zu können. Und wer sagt, es sei verschwendete Zeit, der hat keine Ahnung, denn hier lerne ich mehr über das Leben als ich es in meiner Schullaufbahn getan habe. Auch die neue Sprache und die Kultur geben dir neue Ansatzpunkte zum nachdenken und verarbeiten!
Ich wünsche euch allen eine besinnliche, ruhige, erholsame und schöne Weihnachtszeit!!
Eure braune, im T-Shirt sitzende Selina
SelinaEcuador - 12. Dez, 21:13
Es ist Mittwoch- ich muss das erste mal meine ganze Wohnung putzen, da mich Freitag mein Paaaps in der Schule besuchen kommt!!
donnerstag ich stehe früh auf und bin schon total aufgeregt, da ich heute meinen dad in Guayaquil abholen werde! Deshalb bin ich auch froh, dass heute kein Unterricht ist sondern alle Schüler sich sammeln und wir gemeinsam in die Kirche gehen, um den 1 jährigem Todestag vom "Padre Lobito " zu feiern. Dieser hat sehr viel in yaruquies, dem Dorf in dem ich lebe geändert und deshalb war die Kirche bis hinten voll besetzt. Es gab Gesänge, Kommunion, Reden und Bilder.
Nach dieser Feier bin ich dann noch schnell in Riobamba frühstuecken gewesen und dann auf den Bus nach Guyaquil,dort wurde ich dann nach 4stunden Fahrt von Karla, Antonio, einem Kunden aus Columbien und natürlich meinem Dad abgeholt...ich kann nicht beschrieben was für ein gutes Gefuehl es war ihn wieder in den Arm zu schließen, wobei Seb noch ein kleines bisschen toller gewesen wäre;)...naja baaaald!!!
Pa und ich wurden dann in das Hotel gebracht..waaaaa, ich flippe fast aus, weil das zimmer so genial ist, wir haben eine unglaubliche aussicht und einen fernseher, eine grosse küche und all das so schön edel und riesssig!! Ich fuehle mich wirklich wie in einem luxusurlaub!! Trotzdem haben wir uns direkt fertig gemacht und sind an die Promenade an den Strand gefahren, dort sind wir erst zu einem Mirador, wo wir ganz Guaquil sehen konnten und dann noch 440 Stufen zum Faro!dem Leutturm hinauf. danach sind wir ein wenig die Promenade entlang spaziert und haben dann in einem total schönen Restaurant gegessen! Für mich gab es cordonbleu mit Gemüse und Pimmes! Total lecker!
Es tat so gut, mit paaa dort zu sein, zu reden und einfach ein stück Zuhause zu haben.anderseits kam es mir wie Urlaub vor, da wir so wie in China oder New York zusammen unterwegs waren und viele Fotos gemacht haben.. Dad ist und bleibt nunmal immer der selbe;)
Am nächsten Morgen sind wir dann früh raus um nach Riobamba zu fahren..doch der eine Bus ist nicht Gefahren, deshalb warten wir 45 Minuten..grrr..nunja. Nach guten 4 Stunden Fahrt und vielen neuen Eindrücken mehr sind wir angekommen, wir nehmen ein Taxi und fahren nach Yaruquies, der Ort wo ich wohne und arbeite..es regnet und sieht deshalb für dad ziemlich hart aus, die Straßen sind schlecht es ist schmutzig. Doch der schlechte Eindruck vergeht, als wir die schule betreten, es sind zwar nicht mehr alle Kinder da aber immerhin ein paar und außerm warten dieLehrer um meinenVater kennenzulernen! Total nett alle, Janeth die rektorin zeigt uns dann noch die ganze Schule und Papa ist total begeistert von all den Räumen und Möglichkeiten..
Auch gefällt ihm mein kleines aber feines Zummerchen, dass ich von der Schule gestellt bekomme..danach gehen wir nach Riobamba ich zeige ihm wo ich meine Wäsche waschen lassen, wo ich immer ins Internet gehe und dann zeige ich ihm noch die schönsten Orte der Stadt..leider sieht alles ein wenig heruntergekommen aus, da es regnet, aber so ist esleider!
Wir gehen dann noch in die neue Mol und ich bekomme ein Oberteil und wir kaufen geschenke für die Kinder:) so richtiges urlaubsgfeeling halt!
Danach gehen wir noch in meiner lieblingspizzaria essen und fahren dann mit dem Taxi Heim...
Am nächsten morgen haben wir mehr Glück! Das Wetter ist besser und wir können zumindest den chimborazo sehen, der zur Zeit aktive tungurawa ist leider mit wolken bedeckt.. Doch trotzdem hören wir es bis zu uns rumpeln! Papa hat morgens schön geduscht, deshalb gab es dann für mich keinen Tropfen warmes Wasser mehr...Mhm da ist jemand wohl den Luxus gewohnt;) naja macht nichts kenn das ja schon.. Nachdem wir noch die kleine kappelle in meine. Ort besucht haben, werden wir von einem Taxi abgeholt und gehen im schicksten Café von riombamba essen..danach werden wir von einem anderen Taxi abgeholt und fahren nach Quito. Dort haben wir wieder ein Mega Hammer Hotel und ich fühle mich wie eine kleine Prinzessin :)
Wir werden von Antonio abgeholt und gehen in einem super leckeren Restaurant essen. Danach fahren wir in sein Haus,doch plötzlich geht es pa Mega schlecht, er ist total bleich und er hat Kopfweh. Wir ändern deshalb unsere Pläne und gehen direkt ins Hotel..dort will pa sich egal nur übergeben..er sieht total leidig aus und legt sich nur ins Bett..er hat Schüttelfrost und ist käsweiß.. Ich mach mir ganz schöne sorgen und frage deshalb an der Rezeption nach, aber leider haben sie nur einen Tee für ihn!
Die ganze Nacht schläft er schlecht..doch zum Glück ist es am nächsten Tag ein wenig besser..zum frühstück gibt es jedoch trotzdem nur Tee und ein paar Früchte..danach werden wir von Antonio abgeholt und wir fahren zur mitte der welt.. Ein Museum wo der Äquator eingezeichnet ist..danach geht es weiter in die wunderschoöne altstadt Quitos und dort gibt es auch ein sehr
Leckeres Mittagessen in einem total edlen Restaurant!
Nun geht es weiter zur Kathedrale von Quito, und weil das Wetter leider wieder nicht mitspielt wieder zum Hotel. Dort gehen wir dann noch kurz in das große shoppingcenter und dann nach Hause um die Sachen für die reisen am nächsten Tag zu richten..Mhm, es war ein total schönes Wochenende das ich total genossen hab, aber ganz komisch zum einordnen der Gefühle, einerseits hab ich mich im Urlaub gefühlt anderseits ist Ecuador auch schon eine Art Zuhause für mich...auf jeden fall hab ich meinen dad ganz doll lieb und bin froh, dass er sehen konnte wo und in welchen verhältnissen ich lebe arbeite und wohne..ich werd ihn auch noch drauf ansätzen einen Bericht aus seiner Sicht zu schreiben:)
Morgen geht es in den Jungle..drückt mir die Daumen, dass ich sicher wieder komme!!!:)
SelinaEcuador - 5. Dez, 01:49
Liebe Leute, jedes Wochenende denke ich: es kann nicht besser werden! Und jede Woche werde ich vom Gegenteil überzeugt!
Montag / Dienstag war die Lehrerin der 2ten nicht da, deshalb hab ich dort viele Stunden alleine Unterricht gegeben und es war einfach total spannend!- ja teilweise auch anspruchsvoll und nervenzerreibend, aber alles in allem eine wichtige Erfahrung.
Das ist ja nicht alles, Dienstagmittag bin ich dann mit der Sekretärin in ein Behindertenheim in Riobamba gefahren- ich kann nicht beschreiben was ich gefühlt habe als all die tollen Menschen mich dort begrüßt haben.. aber wenn ich daran denke kommen mir gerade wieder die Tränen hoch, weil es einfach so schön war und ich wieder einmal bemerke, dass ich die tollste Schwester auf der Welt habe. Es ist eine super Einrichtung, die ich sicher nicht das letzte Mal besucht haben werde!
Auch klasse war, dass dort noch 2 andere deutsche Mädels schaffen mit denen ich total auf einer Wellenlänge bin!
Mittwoch bis Freitag- wieder etwas Besonderes! Ich fahre mit der schweizer und der deutschen Familie nach Banos. Nicht um Ferien zu machen sondern um auf die Kinder aufzupassen, wenn die Eltern arbeiten, da diese dort ein Seminar haben.
Mhm, es war einerseits suuuuuper viel Arbeit, anderseits hatte ich auch Ferien, da ich mega gutes Essen bekommen habe, bei den Touren mitmachen durfte und ganz viele interessante Menschen kennengelernt habe.
Mit den 5 Kindern war es hart, da sie einfach alle unterschiedlichen Sprachen sprechen und anderseits noch sehr jung waren( 1,3,3,5,7). Aber anderseits war ich einfach wieder froh, hier zu sein und nicht in Australien, wo so etwas Tag für Tag auf mich gewartet hätte!
Die Gruppe war total bunt gemischt, aber alle haben mindestens schon 1 Jahr und bis zu 19 Jahren im Ausland gelebt. Eine Frau hat 3 unterschiedliche Dinge studiert und war erst 55 und hat mir auch geraten einfach das zu tun was ich will- den dann reiche es auch zum Leben.
Außerdem hat sie gemeint, wenn der Weg schwer ist kann es nicht der Richtige sein. Fand ich irgendwie ein sehr starkes Argument!
Freitag bin ich dann mit Hannah in das 1 Stunde entferne puyo gefahren! Dort sind wir erstmal wieder von der Hitze erschlagen worden-31 Grad. Aber wir sind dann gleich in ein wunderschönes Reservoir geflüchtet, wo es viele typische Bäume des Regenwaldes gab und typische Hütten von den Ureinwohnern, die es hier wirklich noch gibt und vor denen man aufpassen muss!
Erschreckt hat mich, wie Menschen einen so tollen Teil der Erde zerstören können da fast jede der pflanzen eine bestimmt Aufgabe bzw Heilwirkung hatte!
Danach sind wir noch Handy aufladen gegangen- kurz Emails checken und dann ab ins Hotel. Dann wollten wir egl nur noch ein wenig die Stadt im dunkeln anschauen, doch der Besitzer vom Internetshop hat uns angerufen, da er unsere Nummer hatte- sehr dreist aber schlussendlich war es total witzig, wir haben uns erst ein wenig unterhalten uns sind dann mit Ihnen noch feiern gewesen bis wir dann ein Taxi nach Hause genommen habe.
Am nächsten Tag sind wir 2 dann in einen Affenpark gegangen, der auch schon am Junglerand lag und deshalb einfach wunderschön war Bilder folgen
Mittags sind wir noch ein wenig durch Zentrum gelaufen und haben Karten geschrieben und am Fluss gechillt.
Sonntags sind wir dann mit den 2 Jungs auf eine große Reise gegangen und zwar ging es erst in einen Zoo, wo ich pumas und Leoparden gestreichelt hab. Der Zoo war total natürlich und viiel schöner als in Deutschland- außerdem gab es Tiere, die ich noch NIE in meinem Leben gesehen habe, wie zB den Taki.
Danach sind wir in ein Aquarium gefahren und haben dort Fische gesehen, die bis zu 5!!!Meter groß werden können. Natürlich haben wir dann dort auch einen leckeren Fisch gegessen, der wirklich sehr rico war! Danach sind wir eine halbe Stunde die Straße entlang gelaufen bis endlich ein Taxi kam- auf diesem Weg haben wir pflanzen gesehen, die sich zusammenziehen wenn man sie berührt und so was wie kleine Dartpfeile.
Als dann endlich ein Taxi kam ging es zur nächsten Station „La Case de los arboles“.
Ein Ort wieder total im Jungle gelegen mit einem 11 stöckigen Baumhaus in dem man eine Sicht bis fast nach Peru hatte;).. unbeschreiblich. Außerdem gab es noch ein dunkel Labyrinth in Steine gemeißelt. 3 Mal sind Fledermäuse direkt an unseren Köpfen vorbei gezischt.
Nun war es auch schon wieder spät und wir wollen auf den Bus, doch der nächste fährt erst in 2 Stunden! Deshalb gehen wir noch auf einen kleinen Vergnügungspark und zocken die 2 Jungs gnadenlos im Tischkicker ab- EIN HOCH AUFS BÄTSCH!!!
Dann wollen wir Tickets kaufen- doch es hat keine freien Plätze mehr, uns bleibt schon fast das Herz stehen, als der Busfahrer gerade noch so etwas für uns organisieren kann- ufff noch einmal Glück gehabt!..
Als wir schließlich im Bus sitzen sind wir einfach nur glücklich und total ko- was für ein Glück, dass die 2 Jungs uns angerufen haben und so die Stadt zeigen konnten, weil alleine wäre das alles viel schwieriger gewesen!
..Nun schaue ich voller Vorfreude in die neue Woche, da papa mich besuchen kommt!!!!!
SelinaEcuador - 28. Nov, 21:55
Wow, ich weiß gar nicht wo ich diese Woche anfangen soll..
Montag, bekomme ich eine Überraschung, die Schweizer Spenderin kommt mit ihrem Sohn die Schule besuchen und wird für ein paar Tage bleiben. Endlich, ich kann wieder einmal allemanisch schwätze!
Sie ist ein wenig kompliziert, er 30 und total cool, hat schon einen eigenen Film gedreht, einen tollen Job und sich einen Traum erfüllt, indem eine bekannte Band, den Soundtrack für seinen Film gespielt habt..er hat mir wieder gezeigt, dass man im Leben das tun soll, was man möchte, da man alles erreichen kann..deshalb hat sich meine Zukunft als Lehrer wohl ein wenig verringert.
Dienstag gab es dann ein 1 Stündiges Willkommensfest für die Schweizerin, es gab Tanz, Flöten und ein paar nette Worte.
Mittwoch sind dann noch eine Schweizer Touristendruppe zu Besuch gekommen..war nicht so toll, da sie einfach in die Klasse gestürmt sind und wie von Tieren Fotos gemacht haben.. mir war gar nicht wohl in meiner Haut, da die Kinder mich erst mit all denen unter eine Haube gesteckt haben. Dies war ein plan der Schweizerin, sie wollte so mehr Leute für das projekt gewinnen. Einerseits notwendig aber so?! Ich war sehr geschockt von diesem Besuch.
Zum Glück hab ich dann abends endlich die neue deutsche Familie kennengelernt, 3 Kinder und einen interessanten Lebenslauf haben mich bis spät abends bei ihnen verbringen lassen.
Schon wieder ist Donnerstag, die Zeit rast! Mittags gibt es Fisch- aber das erste Mal in meinem Leben esse ich ihn so, dass man erkennt, dass es noch ein Fisch ist! schmeckt aber richtig lecker! Direkt nach dem Mittagessen geht es dann auch schon zum Terminal nach Cuenca- die wahrscheinlich schönste Stadt Ecuadors.
Nach 6 Stunden Fahrt, einer der wohl beeindruckensten Sonnenuntergänge meines Lebens und vielen neuen Bekanntschaften kommen wir (Hannah und ich) endlich in Cuenca an. Ein Freund eines Freundes von Hannah hat uns Unterkunft angeboten, und deshalb gehen wir mit ihm nach Hause. Wir haben ein riesen Zimmer mit Bad, fast besser als in ein Hotel. Am nächsten Morgen gibt es lecker Frühstück und danach frisch gestärkt geht es mit einem der 8 Söhne und einer Nichte in das Centrum. Es ist wunderschön, alte Häuser, tolle Gässchen, schöne Kirchen, tolle Parks und ein tolles Ambiente liegt in diesem Ort.
Wir essen Obstsalat aus Ananassen, machen Fotos am Fluss und besuchen verrückte Orte. Nach 8 Stunden Sightseeing sind wir dann so müde, dass es wieder heim geht- wir dürfen die 3 Nächte hier bleiben ohne ein Cent dafür zu bezahlen. Deshalb helfen wir noch ein wenig bei der Arbeit der Mutter- Sie macht Eis und verkauft dies dann an die Kinder des nahegelegenen Collegios- für 0,25$!
Es ist total interessant zu sehen, wie sie hier das Eis machen und vor allem wie gut es schmeckt! Mhhhhm, ihr könnt gerne neidisch werden!
Am nächsten Morgen geht es dann mit 3 der Geschwister in den nahegelegenen Nationalpark-bzw davor gehen wir erst noch Cuy essen, für die die aufgepasst haben, das war Meerschweinchen!
Frisch gestärkt starten wir dann aber wirklich den 2 Stunden langen aufstiegt..600 Höhenmeter, das ein oder andere Mal bleibt einem da ein wenig die Luft weg, doch schlussendlich hat es sich richtig gelohnt. Wir sehen Lagunen und einen fantastischen Sonnenuntergang im park de Cajas.
Doch wir haben nicht damit gerechnet, dass der Abstieg so lange dauert. Es wird stockfinster und 1 Stunde geht es dann den nicht ungefährlichen weg teils auf dem po rutschend wieder hinunter bis wir endlich wieder in Sicherheit sind..aber HALT wo ist unser Auto!? In den Bergen hatten wir kein Netz, unser Fahrer hat ein Nickerchen gemacht und ist nicht mitgekommen, nach 2 Stunden warten ist er dann gefahren und wir sind hier nun im Nirgendwo!
Nunjaaa..zum Glück sind wir hier in Ecuador: Das 2te Auto ist eine Camioneta, und sie halten auch freundlicherweise an, flopp sind wir alle hinten auf dem Auto. 20 Minuten im kalten Zugwind und wir sind wieder in der Zivilisation. Nachdem wir Riesenburger gegessen haben und mit Straßenverkäufern geredet haben fallen wir alle nur noch todmüde ins Bett.
Sonntagmorgen, wir können ein wenig ausschlafen, morgens wird dann aber noch ein Hühnchen geschlachtet, gerupft und ausgenommen, da die einzige Tochter im 8ten Monat ihr Kind verloren hat und deshalb daraus eine frische Suppe gemacht wird. Trotzdem die Familie an diesem Wochenende so viel Stress hatte, war es für sie selbstverständlich uns ein Zimmer zu überlassen und uns die Stadt zu zeigen, der absolute wahnsinn und deshalb fahren wir auch schon wieder in ein nahegelegenes Dorf- Amuzay, das Bekannt ist für sein GOLD UND SILBERSCHMUCK UND EIN MUSS FÜR TURISTEN..
SOOO NUN NOCH DEN BUS NACH RIOBAMBA NEHMEN UND DANN IST DIE SACHE GLAUFEN, WAAAH, DENKSTE..6 STUNDEN HÖLLENFAHRT. WIR SITZEN IN DER 1TEN REIHE, ICH KANN KEINE SEKUNDE SCHLAFEN, DA ES SOOOOOOOO HEFTIG IST WIE DER BUSFAHRER FÄHRT..
MANCHE LEUTE HABEN MIR GESAGT, DASS ES GEFÄHRLICHER IST MIT DEM BUS ZU FAHREN, ALS NACHTS IN RIOBAMBA HERUMZULAUFEN UND DAS GLAUBE ICH NUN AUCH..ICH HATTE TEILWEISE WIRKLICH ANGST.
ABER SCHLUSSENDLICH SIND WIR DANN AUCH NOCH GUT ANGEKOMMEN..
WAS FÜR EIN WOCHENENDE..WIEDERMAL TOTAL ANDERS ALS ( das ist nicht extra gross, mein pc hatte irgendwie einen schaden;))Geplant aber es hat mir wieder gezeigt, wie spontan, weltoffen und gastfreundlich die Menschen hier sind. Und ich hatte viele wirklich gute Gespräche mit dieser Familie, die schon so viel in ihrem Leben erlebt haben...
Ich bin gespannt was die nächste Woche bringt..es drückt euch ganz fest..eure in Ecuador hockende Selinaaaa
SelinaEcuador - 22. Nov, 21:01
war sehr regnerisch, aber trotzdem erfolgreich. Ich hab mich in einer Tanzschule/ Fitnessstudio angemeldet und wieder einmal 4 neue Deutsche kennengelernt. Mit denen ich nun hoffentlich gaaanz viel machen werde!
Das 8te Wochenende,
begann für mich am 11.11.11 ( 8ter Monatstag von Seb und mir) . Es war ein Freitag und gleichzeitig der Unabhängigkeitstag von Riobamba, deshalb sind alle Schulen der Umgebung mit eingeübten Choreographien und Liedern auf die Straße um an einem großen Umzug teilzunehmen. Da ich beim einüben geholfen habe durfte ich mit teilnehmen. Es war ein riesengroßes Spektakel.. teilweise sah es ein wenig militärisch aus, und teilweise hatten die noch sehr jungen Mädchen sehr kurze Röcke an. Aber es war trotzdem interessant zum anschauen.
Danach hab ich noch mit 2 Lehrern und dem Hausmeister gegessen und bin dann um 4 noch zum 15ten Geburtstag der Gastschwester von Hannah gegangen. War sehr witzig, da ich nun ja die Älteste und auch Größte war( außerdem ist dies hier der wichtigste Geburtstag, da die Kinder ab diesem Tag offiziell feiern gehen dürfen. Deshalb ist der Geburtstag auch komplett anders als der 15te in Deutschland, es ist eine richtige Party mit Musik und vielen Leuten: nur um 4-10 und ohne Alkohol).. nach 3 Stunden tanzen bin ich nach Hause um zu duschen und mich dann mit anderen Deutschen zu treffen, ich gehe das erste Mal in Riobamba feiern! Es war total witzig und wir 3 hatten richtig Spaß! Doch hier gehen die Feste nur bis 2, da der neue Staatschef das so verordnet hat. Doch da bin ich gar nicht so traurig rüber, da ich ganz schön aus der Übung bin und total müde war. Am nächsten Morgen will ich mich um 10 mit hannah treffen doch die hat verschlafen- was ich auch sehr gerne getan hätte. Wir essen in einem schönen Restaurant und fahren dann mit dem Bus nach Ambato, eine Stadt in der Nähe , die sich als wunderschön herausstellt. Danach geht es wieder heim nach Riobamba, der Bus ist voll doch ein netter Mann steht extra auf, damit ich mich setzen kann und wir haben ein tolles Gespräch, er erzählt mir viel über das Land und seine Geschichten!
Wieder in Riobamba angekommen gehe ich mit Hannah in ihre christliche Jugendgruppe- die sich als ein wenig verrückt herausstellt. Ich hör mir die predigt an und stelle fest, dass mir einfach diese Art des Glaubens nicht anspricht und ich einfach nichts davon halten kann. Die Aussage war zwar gut, aber wie es herübergebracht wird, ist einfach nicht meine Welt.
Sonntag, ich schlafe seid langer Zeit mal wieder aus! Nachdem ich meine Sachen gepackt habe gehe ich nach Riobamba und esse in einem Restaurant mit großem Buffet ein seeeeeehr leckeres Essen. Danach laufe ich noch ein wenig in Riobamba herum, bis ich mich um halb 3 mit Andres treffe- wir wollen Paragliding gehen! Das Wetter scheint gut, wir holen noch 2 Freunde ab und fahren 1 Stunde weit. Nachdem wir einen steilen steinigen Weg heraufgefahren sind kommen wir an- und es ist wunderschön und mir klopft schon richtig das Herz.
Doch es hat zu viel Wind, wir können nicht starten..und dann fängt es auch noch an zu regnen..der Tag ist gelaufen, wir können leider nicht fliegen! Doch auf der Heimreise schlägt mir der eine freund vor, es mir auf einem Berg nahe von Riobamba beizubringen! Das wäre natürlich das allerbeste wenn dies klappt!!
Ich gehe noch kurz die Franzosen-Schweizer besuchen um eigentlich nur kurz einen Film zurück zubringen, doch wie immer bleibe ich mehr als 2 Stunden. Es sind Gespräche über die Zukunft..über Studium und den Genuss des Lebens..danach bin ich wieder einmal verwirrt. Ich weiß nicht ob ich wirklich studieren soll, und wenn ja was!? Ich bin manchmal überfordert vom Leben. Aber wer tut das nicht?
Ich genieße die Zeit hier gerade sehr, und möchte nicht großartig an die Zukunft denken, da sie mir einfach Angst macht und mich nachdenklich macht.. manchmal denke ich, dass alles kommt wie es kommt, aber anderseits muss man manchmal auch Entscheidungen treffen, doch momentan bin ich noch überfordert mit dieser großen Entscheidung!
SelinaEcuador - 14. Nov, 21:12
Diese Woche sind 2 Feiertage, und sie heißen nicht nur so. Es gibt deshalb auch im ganzen Land Feste. Dieses Mal ist es der Tag der Toten. Dieser Tag wird hier nicht in trauriger Einsamkeit gefeiert sondern mit vielen Menschen. Die Friedhöfe sind überfüllt und abends gibt es überall Fiestas. Dienstag gibt es deshalb auch in der Schule für die Kinder Colada Morado und Wauwaus, das ist ein ganz leckeres Getränk und Gebäck in Form von Männchen. Alle sind in Ferienstimmung und um 13 Uhr ist für alle Schluss. (Ich habe heute das erste mal 2 Stunden alleine ENGLISCH Unterricht gegeben- war sehr erfolgreich und es hat Spaß gemacht)
Danach essen wir Lehrer alle zusammen um danach 1 Stunde Aerobic zu machen, es war total witzig, aber auch ein wenig anstrengend. Wir haben total viel gelacht und getanzt.
Danach noch in die Stadt, die letzten Sachen vor der großen Reise regeln und abends ins `Kino’ gehen. Diesmal war der Film nicht wirklich gut. Es ging über die Astrologen in Chile- eigentlich ein interessantes Thema, aber schlecht verfilmt und mit wenigen Bildern.
Mittwochmorgen, auf geht’s! Mit dem Taxi fahre ich nach Riobamba zu Antonio und Co. Wir frühstücken gemeinsam um dann nach Gyuaquil zu fahren. Nach 3 Stunden Autofahrt kommen wir an, wir besuchen die Eltern von Nancy und gehen dann in das Haus von Antonios Eltern. Wir richten uns, holen Karla ab und verbringen den Abend an einem wunderschönen Ort von Gyuaquil. Donnerstag früh geht es nun an die Strände von Ecuador, nach ca. 2 Stunden Fahrt sehen wir das erste Mal das Meer, und es ist einfach wunderschön! Bis wir jedoch an unserem endgültigen Ziel angekommen sind, fahren wir noch ca. 1 Stunde am Meer entlang durch ca 20 kleine Städtchen, die super schön zum anschauen sind.
Wir fahren auch durch Montanita, einer der bekanntesten Orte der Küste, den dort wird rund um die Uhr gefeiert und es gibt total viele Touristen. Dort kann man sogar KITESURFEN!! Wenn ich also das nächste mal wiederkomme, werde ich es testen - das Kitesurfen natürlich ;)
Endlich kommen wir in unserem Hotel an, Azuluna ein Ökohotel, in dem man auch Volontariat machen kann. Da es dort so wunderschön ist, hab ich es in dem Moment bereut in (F)Riobamba zu sein. Nachdem alle geduscht und fertig waren, sind wir noch 20 km weiter nach puerto Lopez gefahren um eine Kleinigkeit am Strand zu essen und das Ambiente zu genießen. Danach ging es noch zum leckersten Tortenmacher der Welt!..Sooooo lecker, das kann man nicht in Worte fassen!
Freitagmorgen, wir fahren mit einem Schiff zu einer nahegelegenen Insel und beobachten blaufüßige Vögel. Ist eine total schöne Reise gewesen. Danach wieder einmal zum Dessert essen um dann abends im Hotel SUSHI zu essen. Es war total lecker und wir konnten direkt beim zubereiten zuschauen. Danach spielen wir noch Tischkicker und Tischtennis-> beides mal gewinne ich für Deutschland! Dort haben Karla und ich dann auch noch eine Gruppe kennengelernt, die abends noch nach Montanita will und uns einlädt mitzukommen. Da sie nett erscheinen, dürfen wir mit.
Montanita tagsüber war schon Party genug, nachts könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Es war der hammer, Bars am Stand, überall Musik und gaaaaanz viele Leute. Wir gehen zusammen in eine Disko und feiern bis 3 Uhr morgens, die Musik hier ist zwar komplett anders, aber langsam hab auch ich mich dran gewöhnt und kenne nun die bekanntesten Hits. Es war ein total witziger Abend, die Leute waren super freundlich und haben ganz arg auf uns aufgepasst und uns einfach so aufgenommen. Das mag ich hier so an Ecuador!
Samstagmorgen, Karla und ich haben kleine Augen, den Dani wacht schon um 7.30 auf. Es geht zu einem wunderschönen Strand diesen morgen, die Sonne wird ein letztes Mal in vollen Zügen ausgenutzt, denn abends treten wir die Heimreise nach Gyuaquil an.( Aber davor gehen wir ein letztes Mal die leckeren postres genießen). In der 2.größten Stadt gibt es dann noch einmal Sushi, diesmal in einem richtig edlen Restaurant. Danach lernen ich die Eltern von Antonio kennen, in deren Haus wir schlafen, es sind total aufgeschlossene und intelligente Menschen mit denen ich noch bis spät abends rede. Ja, richtig rede, langsam ist mein spanisch nämlich schon richtig gut! :)
Die Woche Ferien ging schnell rum, denn heute geht es schon wieder nach Riobamba, dort essen wir eine Kleinigkeit und dann geht es wieder getrennte Wege.
Ich hab wirklich Glück, dass ich diese Möglichkeit hatte mit dieser tollen Familie in die Ferien zu fahren und all die netten Menschen kennenzulernen. So war es einfach viel viel leichter und komfortabler zu reisen. Nur hab ich hier festgestellt, dass ich froh bin hier zu sein und nicht den Aupair in Australien machen, den 24 Stunden Kinder um die Ohren zu haben ist um einiges anstrengender als das Volontariat in Riobamba. Auch ist mir hier klar geworden, dass ich noch ein Weilchen die Zeit ohne Kinder genießen möchte, da sie einfach ein Full-Time-Job sind.
Es gibt hier übrigens 2 Dinge, die mir zeigen, wie schnell die Zeit vergeht:
1. Ein kleiner Welpe der anfangs noch ein Baby war und jetzt schon echt rießig ist.
2. Dani, das Kind von Antonio und Nancy. Er hat in dem letzten Monat in dem ich ihn nicht gesehen habe MAMA sagen gelernt, und in den Ferien mit mir alleine laufen.
Ja, es sind jetzt schon fast 2 Monate und es folgen noch 3 Reisen, die ich machen werde.
• Galapagos
• Orient
• Nochmal Strand!!!
Die Zeit vergeht schneller als man denkt…wenn da einfach nicht jemand zuhause wäre, den man so sehr vermissen würde. Aber naja, dadurch, dass ich Deutschland vermisse bemerkt man auch erst was man alles hat und lernt es auch zu schätzen. Auch merkst du wer deine wahren Freunde sind, die regelmäßig schreiben und von sich hören lassen. Ich freue mich auf zu Hause…ICH HAB EUCH LIEB!
Selina( ein wenig brauner als vorher)
ps: bilder links in der seitenleiste- ferien!
SelinaEcuador - 7. Nov, 20:36
Waaaah Deuschland!
Liebe Leute, ich habe letzte Woche eine andere Deutsche kennengelernt, sie macht ein Intercambio- das heißt sie ist erst 15 und geht hier in die Schule..diese Woche waren wir Dienstag zusammen den Film anschauen, wieder mal einer den ich NIEMALS in D angeschaut hätte, aber hier echt interessant war. Sektor 7.
Mittwoch habe ich mich endlich mit einem anderen Deutschen getroffen- Hauke- er ist 19 und mit weltwärts unterwegs. Er arbeitet in einem Projekt mit und zahlt schlussendlich nichts für die Reise. Wir verbringen den abend, kochen und reden gaaanz viel. Ist sehr interessant, da er schon in Argentinien und Chile war.
Donnerstags habe ich egl. nichts vor, doch wie es nicht anders kommt, schreibt mir der Schweizer von dem Flug Madrid-Quito, ob ich nicht Lust habe mit ihm noch etwas trinken zu gehen, und kurz davor treffe ich Hannah- die, das Auslandsjahr hier macht noch. Wir treffen eine deutsche Turistengruppe und haben dann einen total schönen Abend mit dem Schweizer- auch kann er uns noch viele Tipps geben, da er schon sehr viel umhergereist ist.
Schon wieder Freitag, die Zeit vergeht hier wenn man zurück schaut wirklich verdammt schnell. Diesmal fragen mich 2 der Lehrer ob ich nicht mit ihnen an den Geburtstag ihrer Mutter möchte. Und da ich nicht oft ein solches Angebot bekomme, sage ich zu, wir kaufen Sachen ein und kochen! Total lustig mit der Truppe und interessant. Das Essen schmeckt genial und die Leute sind einfach total cool. Bis jetzt alle die ich hier kennengelernt habe!
Samstagmorgen, es geht morgens früh um 8 aus dem Haus, und das obwohl es gestern spät war..aber hier möchte ich die Tage einfach gerne voll nutzen. Ich hole Hannah ab, und wir gehen auf einen wunderschönen Früchtemarkt. Nachdem wir uns mit vielen Früchten eingedeckt haben(2 rießen Maracujas für 0,25 $) nehmen wir uns ein Taxi um an die Haltestelle unseres Buses zu kommen. Im Bus drinnen begegnet mir das erste mal ein UNFREUNDLICHER MANN!... wir haben uns extra einen Platz ausgesucht, wo man das Fenster aufmachen kann, und er setzt sich vor uns und macht es einfach zu obwohl es ihn gar nicht stört! Dann frage ich ich freundlich ob ich bitte das Fenster aufmachen kann, doch er ignoriert mich…Aber ja, 1 unter sagen wir mal 300 ist okay!
Unsere Reise geht nach Palacio real , das war ein Tipp von Pablo. Dort gibt es ein Lama Museum, Restaurant und Führungen. Als erstes besuchen wir das Museum, das klein aber fein ist. Und direkt danach geht es auch schon weiter auf eine Tour mit einer Indichina und einem echten Lama, sie erzählt uns Traditionen mit Pflanzen und Geschichten über die Landschaft. Nachdem wir eine gute Stunde gelaufen sind, gibt es Lama. Es ist das beste Fleisch, dass ich bis jetzt hier gegessen habe, total lecker! Und danach noch einen Crêpe als Nachtisch. Das ganze hat uns mit Eintritt/ Tour und Essen nur 20$ zusammen gekostet! Nachdem wir dann in dem Lama Shop noch Kleinigkeiten gekauft haben, laufen wir den Weg auf die Hauptstraße zurück.
Dort begegnen uns 3 kleine Kinder, sie sind von dem Dorf und sehen nicht wirklich gepflegt aus. Sie schauen uns mit rießengroßen Augen an und fragen uns aus, am Ende drücken sie uns ganz doll und geben uns noch ein Küssen- beide Seiten waren danach total glücklich!
Wir laufen weiter bis in das nächste Dorf, da es dort eine wunderschöne Kirche hat, nach 3 fachem Klopfen wird uns dann auch mal aufgemacht. Die Kirche wird gerade mit vielen Blumen geschmückt, da es den Abend noch Fiestas geben soll. Deshalb bekommen wir 2 auch dem Weg nach draußen jeweils eine Rose geschenkt!- Wer sagt, dass die Jungs hier nicht romantisch sind irrt sich, die lassen sich total viel einfallen! Danach gehen wir noch kurz auf den nahegelegenen Friedhof, diese sind ganz anders wie zu Hause in Deutschland.
Danach geht es wieder nach Riobamba, wir trinken noch einen Fruchtshake, und danach trennen sich unsere Wege, ich möchte eigentlich nur kurz ins Internet um Reisen zu planen, doch wie es nicht anders will, sitzt natürlich eine Deutsche neben wir, und die 4er Gruppe lädt mich ein noch mit ihnen zu kochen und den Abend zu verbringen! Alle 4 sind wieder von Weltwärts und schaffen unter der Woche in einem kleinen Dorf und leben am Wochenende in Riobamba. Sie sind total aufgeschlossen und freundlich.
Doch auch dieser schöne Abend hat ein Ende, da ich morgens wieder um 6 raus muss…Der Wecker klingelt, ich bin total ko, aber ein neues Abenteuer ruft, ich bin von einer meiner Schülerinnen auf einen Ausflug eingeladen, wir fahren mit 3 verschiedenen Bussen, bis wir endlich unser Ziel erreicht haben. Ihre ganze Familie ist da. Wir fahren mit einer sogenannte Camineta weiter hinauf in die Berge um die Tiere zu sehen, aber nicht vorne drinnen, sondern wir fahren hinten auf der Ladefläche mit. Es gibt viele Kühe,2 –ein tage alte Kälber, Schweine und auch 4 pferde! Ich darf eine kleine Runde auf der Weide drehen. Danach geht es wieder hinuter, und es gibt ein hammer Essen, Meerscheinchen –aber diesmal soo lecker und 3 weitere Gänge, danach habe ich einen Bauch, wie wenn ich im 3ten Monat schwanger wäre!..Doch der Sohn der Familie hat eine Überraschung für mich, die Pferde sind nämlich in der Zeit irgendwie herunter gebracht worden und wir können deshalb eine Runde mit ihnen machen. Es tut so gut, wieder einmal auf dem Rücken eines Pferdes zu sein!
Danach wird noch getanzt und gaanz viel gelacht, es ist eine wunderbare Familie und danach tuen mir meine Lachmuskeln richtig weh!
Diese Woche war jeden Tag etwas anderes, ich kann gar nicht sagen, was die tollste Erfahrung war, es waren einfach alle speziell! Und auch die Mischung zwischen Deutschen und Ecuadorianern war optimal…
Es hat euch ganz doll lieb,
Eure Selina
SelinaEcuador - 1. Nov, 23:16