Mittwoch, 26. Oktober 2011

Die Farm

Freitags lasse ich den Abend noch mit meiner neuen, deutschen, weiblichen! Bekanntschaft ausklingen, es tut gut mal wieder seine eigene Sprache zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen!

Samstagmorgen stehe ich freiwillig um 6.30 auf um den Bus um 8 nach puyo zu nehmen. Diese Reise mit dem Bus war eine der schönsten die ich bis jetzt erlebt habe. Die Berge verändern sich-sind dichter bewachsen und schlussendlich enden sie in einem wunderschönen Tal mit Fluss. Ich bin im Orient- einer der 3 Parte von Ecuador. Und ich bin schon jetzt von der Vegetation beeindruckt! Als ich aus dem Bus steige, falle ich fast um: es hat 38 Grad und pralle Sonne. Als ich gute gegessen habe und ca. 3-mal das Centrum umrundet hat, ruft mich der Amerikaner an um mich abzuholen, doch erst suchen wir noch ein Geschenk für die 2 Geburtstagskinder.
Dann um 5 sind wir endlich an unserem Ziel, die Farm, wo er arbeitet. Leider ist es schon dunkel und wir können die Umgebung nur grob erkunden. Doch all das was ich sehe ist wunderschön. Es gibt viele Tiere und Früchte, ein wunderschönes kleines Paradies. Auch die Bewohner ( ein deutsch- amerikanisches Ehepaar sind die Besitzer) sind total aufgeschlossen und freundlich. Es gibt ein riesiges Festmahl, da wir sogar 3 Geburtstage feiern, 2 der Kinder und den, des Amerikaners. 6 Hühnchen und eine Gans wurden deshalb am morgen geschlachtet, super lecker und frisch deshalb. Wir sind ca. 30 , davon die Hälfte unter 18. Auch 2 Babies sind dabei. Doch deshalb wird keine Rücksicht genommen, es gibt laute Musik und sie trinken viel Alkohol. Die Kinder schlafen entweder nebenan oder feiern mit! (Zum Glück bekommen sie keinen Alkohol.) Nachts um 3 ist eine der Mütter so betrunken, dass ich mich um ihr Baby kümmere, da es die ganze Zeit schreit…für mich geht es langsam zu weit..
Die Feier geht dann noch ca 1 Stunde bis wir dann schlafen gehen. Am Anfang war es wirklich sehr lustig, wir haben viel gelacht und getanzt, aber mit der Zeit hat der Alkohol seine Wirkung gezeigt und die Kinder waren einfach die ganze Zeit dabei und das hat mich sehr erschreckt!

Am nächsten Morgen stehe ich früh auf, da ich eigentlich etwas vom Urwald sehen möchte, doch die Herren sind entweder schlafen oder arbeiten..das heißt ich rede mit den Frauen, die das Frühstück vorbeireiten. Eine davon ist die Mutter von 7 Kindern, sie ist erst 42! Die andere ist die 23-jährige Tochter die gerade ihr 2tes Baby erwartet. Hier ist es normal, dass die Frauen mit ca. 18 Jahren Kinder bekommen und oft werde ich gefragt, ob ich nicht auch schon welche habe. ja das Leben hier ist anders.

Dann trete ich auch schon die Heimreise an:3,5 Stunden mit dem Bus. Danach esse ich noch eine Pizza, dusche mich und gehe dann auch schon schlafen. Ein Wochenende, wie es nicht geplant war, aber trotz alledem auch sehr schön und lustig.

Freitag, 21. Oktober 2011

Gute und schlechte Tage

Es gibt gute und schlechte Tage, es gibt gute und schlechte Stunden- aber alles in allem ist es ein Leben.


Gestern war ein total gemischter Tag, die ersten 2 Stunden habe ich alleine Mathe-Unterricht vor der größten und schwierigsten Klasse gehalten, und es war der hammer- alle waren ruhig und haben sehr gut aufgepasst! Ein totales Erfolgserlebnis für mich!
Doch nach dem Essen habe ich meine Familie, meine Freunde und Seb so sehr vermisst wie schon lange nicht mehr und habe mir gedacht, dass hier einfach alles total langsam vergeht und ich nur nach Hause will. Dann bin ich jedoch nach der Schule ein wenig im Dorf spazieren gegangen, hab so viele freundliche Gesichter gesehen und leckere Früchte gekauft, dass es mir wieder besser ging. Auch bin ich auf einen kurzen Besuch bei den Schweizern gewesen. Total schön und ich hab ein tolles Abendessen bekommen und zum Abschied auch noch eines der leckeren Brote. Obwohl ich schon total voll war gab es dann noch ein Stück von diesem mit Nutella, und die Welt war wieder gut und ich konnte mit guten Gedanken einschlafen.

Ach jaaa, Dienstag war auch ein wunderschöner Abend, ich war diesmal alleine im Kulturhaus um mir den Film anzuschauen- The Road-La Carettera- ein Drama. Total spannend und mitreißend, außerdem sind wir( Robert, der Leiter des Projekts und das Ehepaar , das ich von den Schweizer kenne) zusammen noch essen gegangen. Ein ganz ganz toller und amüsanter Abend.
Aber nun zu heute, ich hatte mal wieder keine Lust aufzustehen, da ich einfach totaaal müde war! Doch die Arbeit ruft und es hat sich gelohnt aufzustehen! Die Kinder des Jardins waren einfach total herzlich und haben super mitgemacht.

Danach gab es dann Promotionen, da morgen( Freitag) Wahlen sind. 3mal 6 Schüler haben sich zu 3 Listen zusammengefügt, die gewählt werden können. Diese wollen verschiedene Dinge in der Schule ändern wie zB. Seife auf den Klos, die Schule bunt streichen, Bälle für alle Klassen in den Pausen..war alles in allem eine witzige Aktion. Aber weiter..(sry hab gerade eine kurze Pause gemacht, da ich dieses MEGA leckere Brot mir Nutella gegessen habe;)), nach der Schule bin ich dann mit meiner Tüte schmutziger Kleider nach Riobamba, auf den Weg dorthin treffe ich einen Jungen, diesen kenne ich von Julia, die auch schon einmal für 6 Monate hier war und wir fahren gemeinsam in die Stadt! Kurz im Internet vorbeischauen, eine tolle Nachricht von einem ehemaligen Lehrer lesen und das Wochenende planen. Als ich gehen möchte, sehen ich noch ein europäisch aussehendes Mädchen, und diese kommt tatsächlich auch aus Deutschland, wir unterhalten uns kurz und wollen mal was unternehmen..der Tag kann kaum noch besser werden! Danach esse ich erstmal eins von meinen Lieblingseises! Die Frau hinter der Teke kennt mich sogar schon und lacht ganz herzlich. Mit Eis und guter Laune laufe ich die Hauptstraße entlang, im ersten Laden frage ich nach einem Adapter für meine Micro SD card, aber es gibt leider keine. Doch mein Weg führt mich weiter entlang der Straße und ich trete in einen kleinen Laden mit elektronick Sachen ein. Und wie wenn es nicht anders sein könnte ergattere ich DEN LETZTEN Adapter für gerade mal 1,5$. Ich dachte echt mich knutsch ein Pferd!

Nachdem ich dann Nutella eingekauft habe möchte ich eigentlich nach Hause fahren doch ich lese ein Schild über Exkursionen und denke mir, gut ich kann ja mal vorbei schauen. Mich empfängt ganz herzlich ein Herr und diese Truppe hat geniale Sachen zu bieten. Er zeigt mir ganz viele Bilder und erzählt mir interessante Geschichten über Expeditionen, sodass ich total die Zeit vergesse und ca. 1 Stunde dort verbracht habe, da es so spannend und lustig war!--> Mit dieser Organisation werde ich wohl einige Abenteuer erleben! Mit dem Taxi geht es nach Hause und es gibt erstmal ein Nutella Brot. HEUTE WAR EINDEUTIG EINER DER GUTEN TAGE

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Zwischendurch!

Ich schlafe: Mal wieder wache ich auf..da kommt mir eine Idee:

Was mich hier echt nervt:

• Die Autoalarmanlagen (kann man nicht in Worten beschrieben, wie grauenvoll und laut und lange die Dinger sind, vor allem zu jeder TAG UND NACHTZEIT!)
• Die Unpünktlichkeit ( 10 Minuten sind normal, bis zu 1 Stunde liegt im Rahmen)
• Die Schulsirene( ich darf morgens einmal ausschlafen, denkste, nach dem Teil bist du auf jeden Fall wach!)
• Mit Verkehrsmittel fahren( im Auto wird sich nicht angeschnallt und beim Roller/ Motorradfahren gibt es oft keine Helme)
• Die Kälte( nachts wird es hier einfach mal bis 0 Grad kalt!)
• Mein Zimmer( immer wenn ich alleine bin)
• Das Seb nicht da ist!
• Das Essen(1.es gibt immer Reis,2. da es einfach zu gut ist, um weniger zu Essen)
• Die Zeit (einerseits vergeht sie viel zu langsam, anderseits viel zu schnell)


Was mir hier einfach wunderbar gefällt:


• Die Menschen( ich habe noch nie so viele glückliche und zufriedene Menschen gesehen, die dies sind, obwohl sie einfach kaum etwas haben)
• Die Kinder ( sie geben einem so oft das Gefühl jemand besonderes zu sein, und lassen einen die Dinge mit anderen Augen sehen)
• Mein Zimmer( ich kann hier tun und lassen was ich will)
• Yaruquies ( ich hab 4 wundervolle Vulkane ringsherum, die ich bei gutem Wetter sehen kann und es ist bemerkenswert still und sicher)
• Die Reisen( es sind alles kleine Abenteuer)
• Die Landschaft ( ---^__/\__-^-^-^/\__/`-^^^^^---) 
• Das Essen ( hoffentlich komme ich nicht dick wieder nach Hause)
• Die Musik ( ist zwar hauptsächlich spanisch, aber sie ist wundervoll)
• Die Gespräche ( manchmal verstehe ich zwar nicht alles, aber sie sind trotzdem interessant und oft witzig)
• Die Busfahrten ( auch sie sind kleine Abenteuer verbunden mit interessanten Menschen und Gesprächen)
• Die Taxifahrten( schnell und sicher von A nach B und nette Bekanntschaften)
• Gringos ( Touristen, mit denen man oft einfach dieselben Interessen teilt!)
• Solitär spielen( ist einfach eine geniale Erfindung, wenn man nicht weiß was man tun soll)
• DvDs für 1 $ ( schnelle Ablenkung und ein wunderbarer Sprachtrainer)
• Die Namen( ein Dorf heißt einfach mal Riopampa:D , oder Cumbaya(wie das Kinderlied))
• Skype ( den so kann ich den Menschen zuhause einfach näher sein)
• Die Sprache( spanisch ist einfach wunderschön!)

Schule und Arbeit

Ich habe bis jetzt nur von meinen Wochenenden berichtet, aber 5 Tage die Woche arbeite ich an einer Schule, und heute will ich euch von meinen Aufgaben berichten:

Montag bis Freitag: Morgens um halb 7 stehe ich auf, dann um 7.10 geht der Unterricht los, ich helfe bei:

1. Mathe
2. Sport
3. Englisch!
4. Lenguage ( gibt es bei uns nicht)
5. Kunst
6. Orthographie ( gibt es auch nicht)
7. Computerunterricht

Oft sind es nur kleine Dinge, wie: in Englisch vorlesen, schauen, dass alle aufpassen , HA korrigieren, Diktate verbessern oder die Störenfriede ruhig halten. Doch oft helfe ich auch denen, die nicht ganz so schnell sind oder entwerfe Choreographien für die Kinder in Sport. Das alles 3mal in der Woche bis 16 Uhr..danach bin ich immer total ko, vor allem auch wegen der für mich noch unbekannten Sprache.

Die Schule ist eine Fundation: Hilfe bekommen sie von der Schweiz, Deutschland und Spanien. Es gibt insgesamt ca 250 Schüler, die in der Escuela( Grundschule) und dem Colegio (weiterführende Schule) verteilt sind. Besonderheit an dieser Schule ist auch, dass die Grundschule hier vom 1-7 Jahr geht und die weiterführende Schule für alle die selbe ist, deshalb ist es auch häufig sehr schwierig für alle gerecht zu werden. Morgens bin ich meistens die 7 Stunden in der Grundschule und mittags dann bei den größeren. Viel Zeit verbringe ich in der Octavo, das ist hier die größte Klasse- 36 Schüler und davon nur 8 Mädchen, da es nicht genügend Lehrkräfte gibt, können sie die Klasse leider nicht teilen.
Auch helfe ich 2 Stunden in der Woche im Jardin( Kindergarten).Ich bringe den Kindern einfaches Englisch bei, jaja da würde die Frau Damm kucken:D… Die Kinder sind hier total herzlich und süß, aber trotzdem macht mir die Arbeit mit den Größeren einfach mehr Spaß, da es geordneter zugeht und man mehr verlangen kann.

Für mich ist es eine tolle Möglichkeit zu sehen, ob mir die Arbeit mit den Kindern gefällt. Aber bis heute- ich wohne schon 1 Monat hier, weiß ich es noch nicht. Ich weiß noch nicht, ob dies die Arbeit ist, die ich für mein ganzes Leben machen möchte. Ich hoffe einfach, dass ich nach weiteren 5 Monaten schlauer bin!:)
Für meine Arbeit hier, bekomme ich kein Geld. Nur eine Unterkunft und Mittagessen. Es ist harte Arbeit und in Deutschland sicher viel einfacher, aber es ist eine Erfahrung, die mir keiner nehmen kann…und damit wieder zu meinen Wochenenden;)..

Ps: ICH LIEBE DEN SEBASTIAN

Mein Familienwochenende

Hallo Deutschland! Ja meine halbe Familie trifft sich heute um gemeinsam Zeit zu verbringen, nur ich bin nicht dabei!..Und ich vermisse sie schrecklich, muss aber sagen, dass ich in Gedanken immer dabei war!...

Aber nun zu meinem Wochenende, das war auch familiär, aber mit meiner ecuadorianischen Familie. Freitag, nachdem ich mit Marta( eine Art Sozialarbeiterin) auf Visite war, ging es mit dem Bus los. Aber erstmal, was ist eine Visite: Hier an dieser Schule überragt der Soziale Gedanke und deshalb wollen die Lehrer wissen, wo und unter welchen Umständen ihre Kinder leben.
Deshalb besuchen wir an diesem Tag 2 Kinder um zu sehen wie ihr Haus ist und wie der Schulweg. Nach 50 Minuten Busfahrt und 20 Minuten Fußmarsch sind wir dann endlich da, wir bekommen morgens um 9! ein riesengroßen Teller zu essen. Es gibt GUY!..MEERSCHWEINCHEN..ist ein wenig makaber für mich das Tier zu essen, aber das wenige Fleisch das es gibt, ist lecker. Nach dem Gespräch schießen wir noch ein Foto und es geht weiter. Da wir hier in der pampa sind geht es zu Fuß weiter: nach weiteren 40 Minuten sind wir im 2 ten Haus angekommen. Das selbe nocheinmal, doch zum Abschluss bekommen wir noch ca. 8 kg Erdbeeren geschenkt!

Nun ist die Kartei der Schule um 2 Kinder reicher und die Lehrer können so optimal auf ihr Schützlinge eingehen.
Aber danach geht es nun wirklich auf den Bus, nach 2 maligem Umsteigen bin ich am Bahnhof und bekomme auch gleich den nächsten Bus..Nach 4 Stunden Fahrt komme ich in Quito an, der Bahnhof dort ist etwa so groß, wie der eines kleinen Flughafen. Nachdem ich dann 1 Stunde auf die Familie gewartet habe kommen sie und empfangen mich gaaaanz herzlich, sodass ich mich sofort wieder wohl und zu Hause fühle. Wir fahren Heim und dann geht es auch schon direkt weiter zu einem Barbecue, von Freunden von ihnen. Ich werde wie immer gaanz herzlich empfangen und auch das Essen ist genial. Wir tanzen, aber nicht wie in Deutschland, hier wird Salsa, Tango und all die anderen Lateinamerikanischen Tänze getanzt, es ist toll, wie die Frauen hier tanzen können!.. Auch spielen wir Karaoke, ist ziemlich witzig, leider hat es nur keine amerikanischen bzw deutschen Lieder;)

Halb 2 in der Nacht, wir gehen heim.. morgens um 8 geht es wieder los, die Kinder sind nämlich gestern Nacht nicht feiern gewesen! Naja Morgenstund hat Gold im Mund;).. Nach einem ausgiebigen Frühstück gehen Antonio und ich mit Cami zu einem Kindergartenfest. Cami und ich bestreiten die 10 Übungen und dann kommen auch schon Nancy und Karla, wir essen Eis und genießen das Ambiente.
Danach geht es weiter: kurz heim um wieder einmal direkt weiter zu gehen! Wir sind bei einem Argentienisch- Chilenischen paar eingeladen zum Meeresfrüchte essen!..Estuve rico!
Doch nein, wir bleiben nicht noch ein wenig, sondern gehen direkt weiter, weil wir mit einem anderen paar verabredet sind. Es ist ein wunderschön eingerichtetes Restaurant mit Musik und tollem Garten. Uff, danach kann sich kaum einer mehr bewegen und wir gehen nach Hause, nach einer Runde mit den Kindern im Park, machen Karla und ich uns fertig- Haare glätten, schminken- endlich wieder einmal MÄDCHEN sein! Um 20.30 holen uns Freunde ab und wir gehen in ein chinesisches Restaurant, es ist das Beste in dem ich bis jetzt war! Wir genießen das gute Essen und haben Spaß. Doch auch dieser schöne Tag hat ein Ende und wir gehen nach Hause, wo wir totmüde ins Bett fallen.
Nun ist es schon wieder Sonntag- die Zeit vergeht teilweise wie im Flug. Wir frühstücken gemeinsam und schauen dann einen Film an und dann ist es auch schon wieder Zeit zu packen und mit der Familie in die Stadt zu gehen, wir essen- wiedereinmal:D…und dann suchen wir für mich ein günstiges Angebot um zu den Galapagos Inseln zu fliegen- hoffentlich klappt das dann auch alles
Karla wird an den Flughafen gebracht und ich von dem Taxi abgeholt- das Wochenende geht langsam vorbei..NAA WOBEI..es liegen noch 4 Stunden Fahrt vor mir und wir sind 4 Insassen in dem Taxi, bei einem stellt sich sogar heraus, dass er ein sehr sehr berühmter Riobambarer ist..Er ist der Geschäftsführer und Arzt von einem der Krankenhäuser. Wir reden über Tourismus in Ecuador, die verschiedenen politischen Systeme, seine Arbeit und vieles mehr..es ist super interessant und spannend. Auch erzählt er, dass er vor 1 Monat von 4 Typen mit pistolen überfallen wurde!
Ein besonderes Spektakel an dieser Nachtfahrt waren auch die Elektrizitätswerke vom Orient. Diese waren so stark, dass der ganze Himmel geleuchtet hat, und mit all den Bergen war dies wunderschöne zum Anschauen!

So, dies war mein Wochenenende. Tolle Familie. Hammer und vorallem viel Essen. Und wieder einmal viele tolle neue Bekanntschaften.

Montag, 10. Oktober 2011

Mein ecuadorianisches Wochenende:

Mhm..wieso, dass du heißt müsst ihr wohl selber rausfindennach der Schule bin ich direkt zum Bus nach Riobamba und in das Internetcafé. Nachdem alle Geschichten ausgetauscht waren, hab ich mir erst mal 1 Eis gegönnt..und es war sooo gut..1,45$ für 2 Kugeln mit SCHOKOLADE überzogen!! Während ich das Eis geschlotzt habe, bin ich auf die Suche nach einem Movistar shop gegangen..Die gibt es hier zum Glück so oft wie Sand am Meer…Rausgekommen ist dabei wer mir sms schrieben will, muss seinen Anbieter anrufen und sagen, dass er keine sms nach Ecuador schreiben kann und bitte möchte, dass die Nummer:

(00593)(0)83842168

Freigeschaltet wird, und dann sollte es hoffentlich keine Umstände mehr geben!:)

Ich hab mir noch 3 Komödien für 3 $ gekauft, damit mein Spanisch besser, und besser werden kann!

Danach treffe ich Mitten in Riobamba, einen Bekannten, den ich letzte Woche bei Sophie kennen gelernt habe, chevere!!
Danach ruft mich ein anderer Bekannter( Taxifahrer) an, der mich letztes Wochenende, von Riobamba nach Hause gebracht hat. Wir gehen ein Eis essen und schauen das Fußballspiel an. 2:0 für Ecuador vs.Venezuela, die Freunde ist also groß. Dann zeigt er mir einen wunderschönen See, der nur 20 Minuten weit entfernt ist ich erfahre viel über das Land und die Leute und es war ein schöner Abend, ich habe mich auch gefragt, ob es nicht ein wenig gefährlich war, mit einem Mann ca.30, den ich nur 20 Minuten kannte mit zu gehen, aber nunjaaa ist ja zum Glück nichts passiert und alles war gut, also liebe Leute zuhause KEINE SORGE!
Und jetzt schau ich mir erstmal einen Film an:
Amor y otras drogas…Nos vemos manana!

Heute geht es wohl auf den bekanntesten Vulkan Ecuadors: den Chimborazo, und ich habe eine klasse Mitfahrgelegenheit: Einen 27 jährigen Ecuadorianer mit seinem Motorrad. Während ich auf den Herrn warte spricht mich eine Familie an, ob ich am Sonntag nicht mit ihnen aufs Land gehen möchte und ich sag natürlich zu, weil es sich richtig spannend anhört. Auch sehe ich wie ein kleiner Welpe ca. 2 Meter durch die Luft geschmissen wird, weil er in einem Laden war- das war richtig schrecklich für mich zu sehen..
Nunja, es geht los..doch erstmal nicht mit dem Mottorad, da dies kaputt ist. Wir gehen in seine Wohnung holen 3 Freundinnen von ihnen ab und gehe Essen, es schmeckt genial, und wir haben richtig Spass! Dann trennen sich aber auch schon unsere Wege, die Mädels gehen zu den Banos, und wir gehen das Motorrad reparieren um dann den Vulkan zu besteigen.
Nach 1,5h haben wir dann alle Teile zusammen und es kann los gehen. Doch er hat nur einen Helm, dass heißt für mich OHNE fahren, war mir nicht so recht, aber es ist nichts passiert, obwohl wir bis zu 100 Sachen über die Berge geheizt sind…UFF!!
Aber ich glaube ich hätte im Bus einfach nicht die selben Sachen gesehen, deshalb war es gut so wie es war..Die Landschaften hat sich umso weiter wir nach oben gegangen sind immer mehr verändert, und ich habe noch nie etwas so faszinierendes in meinem Leben gesehen! Außerdem gab es auf dem Weg viele wild lebende Tiere, total genial!

Aber auch wurde es Meter für Meter kälter, als wir dann schlussendlich oben ankommen sind, sind wir beide so eingefroren, dass wir erstmal eine heiße Schocki trinken und uns am Feuer aufwärmen.

Dann geht es auch schon wieder hinunter, es wird wieder wärmer, wir sehen Apakas auf den Straßen und schießen tolle Fotos. Wieder sicher in Riobamba angekommen, essen wir wieder einmal und ich gehe nach Hause..( den ganzen Tag habe ich keine Cent gezahlt, da er mich bei allem eingeladen hat!!) Auch dies war wieder ein Risiko, dass ich eingegangen bin, da ich auch diesen Jungen nur 10 Minuten kannte, aber es war genial, dass ich mich schließlich überwunden haben, die Tour mit ihm zu machen und ich bereue es nicht!

5.20 aufstehen, da die Familie mich um 6 abholt, bzw schlussendlich war es 6.30!..ich sollte mich echt mal dran gewöhnen, dass hier die Leute einfach IMMER zu spät kommen ( wie gesagt Fifth, das wäre für dich der hammer, hier zu leben, du wärst NIE wieder zu spät;)). Dann gehen wir zu ihnen heim, essen eine Kleinigkeit und dann geht es erstmal in eine kleine sehr schöne Kirche, da ja Sonntag ist. Nachdem Kerzen angezündet wurden und man sich bedankt hat für alle schönen Dinge, gehen wir auch schon zu ihrem Landstück, was sich als wirklich riesig herausstellt! Dort Leben 5 Jungs, die ständig auf die Kühe, Gänse, Lamas, Pferde und Hunde aufpassen. Sie haben keine Familie mehr und verdienen sich so ihr Geld.

Es ist so toll, ich sehe ein Kalb, dass gerade einen Tag alt ist, streichle Lamas und reite endlich mal wieder( zwar auf einem Holzsattel und nicht viel, aber immerhin!) Die Aussicht von hier oben war der Hammer! Nach 4 Stunden gehen wir auch wieder, und mir wir es langsam zu viel, ich möchte gehen, da ich sie kaum verstehe und sehr, sehr müde war.

Doch sie wollen mich nicht wirklich gehen lassen, als ich in Riobamba aussteigen möchte: Sie bestehen darauf, dass ich noch mit ihnen esse. Ich möchte aber nicht bedanke mich und sie drücken mir fast eine Suppe in die Hand doch ich verlasse einfach das Haus, gehe auf die Straße auf nehme das nächste Taxi nach Hause..
Uf, ich fühle mich schlecht, da sie sehr viel für mich getan haben, verstehe aber auch nicht, wieso sie mich nicht gehen lassen haben. Ich hoffe, sie haben nun kein schlechtes Bild von Deutschland, aber für mich war es einfach zu viel.

Ja, ihr habt es nun wahrscheinlich rausgefunden, wieso es ecuadorianisch war..jeden Tag etwas mit jemand gemacht, der hier lebt.. Ich habe sehr viele schöne Erfahrungen gemacht, aber mich auch das ein oder andere Mal nicht 100% wohl gefühlt. Es ist halt doch schwer zu entscheiden ob die Menschen nur an der fremden Kultur, an einem als europäisches Mädchen interessiert sind oder einfach nur besorgt und gastfreundlich!

Aber meine lieben Freunde, keine Sorgen, dass war jetzt 1 mal und ihr könnt durchatmen, den das werde ich so schnell nicht mehr tun. Nächstes Wochenende, geht es nach Quito in meine `Familie`, in der ich sicher und geborgen bin..:) und damit euch allen eine tolle Woche!

SELINAAAAA

die 4te Woche

Diesen Dienstag hab ich noch sooooo gutes Brot von der Familie nebenan bekommen, selber gemachter Teig und in einem Gasofen gebacken( jaa seb wir kaufen uns auch mal einen Gasherd )! Mit Nutella, fühlt ich mich wie im 7ten Himmel!!:)

2 witzige Dinge sind mir auch noch die Woche über wiederfahren..
• Ich war in einem Internetcafe in Yaruquies, und dann gab es mal wieder einen Stromausfall, und es war einfach stockfinster, und so musste ich dann auch die Schule finden, in der ich wohnte und dort hatte ich dann nur Kerzen..war irgendwie ne interessante Erfahrung, Zähne im Kerzenlicht zu putzen!
• Als ich ein weiteres Mal durch das Dorf gelaufen bin, schaue ich ohne große Erwartungen in einen Hauseingang und sehe dort einfach mal 3 ESEL!!..Ich musste einfach mega grinsen, weil diese Tiere da anscheinend wohnen!!

Montag, 3. Oktober 2011

Baños-3 Wochenende

es ist Freitag die Schule geht nur bis 12.40 und die Kinder sind schon kribbelig endlich wochenende!

Und mir geht es genauso, denn ich werde um 2 von Pablo abgeholt, mit seinem Motorrad und dann geht es ab in die Berge. Und wie das hier in Ecuador ist, kommt er 15 min nach 2..daran muss ich mich erst mal gewöhnen, dass ich Christians Zeitplan einhalten kann und grundsätzlich später los kann!;)
Ich hab einen Helm, der naja mehr oder weniger sitzt aber immerhin einen Helm. Damit geht es dann auch direkt hinauf. Es ist sehr steil, deshalb sieht es alle 100 Meter schon wieder anders aus, so genial. Nachdem wir in einem richtigen Ur-dorf waren, mit Indichinas geredet haben und uns von einem Jungen die Umgebung zeigen haben lassen, geht es auch schon wieder hinab und nach Riobamba, an einen Geburtstag von einem Freund.
Alle sind total offen und interessiert an mir- das Mädchen aus Deutschland. Wir verbringen einen schönen Abend mit sehr gutem Essen und witzigen Gesprächen.

Zuhause richte ich meine Sachen für morgen und gehe schlafen, damit ich auch fit bin!

Samstagmorgens stehe ich mit viel Freund und Anspannung auf. Ich mach mir ein Müsli, da der Yoghurt aber nicht so süß ist, möchte ich ihn nachsüßen, doch verwechsle ich Zucker und Salz! Ich rate euch, TUT DAS NIE!! Es war widerlich aber ab mit dem Bus nach Riobamba, ich muss nicht zahlen, weil ich mich mit dem Kassierer unterhalte..irgendwie cool;). Danach ein Ticket für den anderen Bus kaufen und warten. Zum Glück ist direkt nebendran ein riesengroßer Markt, wo ich hinüber schlendern kann. Es gibt ganz viele Tiere in engen Käfigen, was für mich sehr hart zum sehen ist und sonst alles was das Herz <3 begehrt!

Dann sehe ich einen Jungen, Amerikaner, wir kommen ins Gespräch und er nimmt den gleichen Bus, wir unterhalten uns die ganze Fahrt über und er beschließt spontan mit mir zu den Banos zu gehen. Erst war ich nicht überzeugt, aber schlussendlich war es genau gut so!...um zu wissen wieso, müsst ihr wohl oder übel weiterlesen..hehe..
Wir sind ca 10 km gewandert, und hatten eine überwältigende Sicht über das ganze Tal an verschiedenen Miradors. Danach haben die Beine ganz schön geschmerzt, deshalb sind wir dann auch in das Thermalbad dort gegangen. Hammer.
Nachdem haben wir beschlossen, da wir beide gern feiern, noch zu schauen, was so los ist, haben einen Drink in einer Bar zu uns genommen und dann die einzige `disco` des Ortes unsicher gemacht. War sehr witzig, weil wir normal beide zu andere Musik tanzen. Aber dann um 11 sind wir auch in das Hostel( 5$), da es morgens früh raus gehen sollte.
In einem Restaurant gefrühstückt, das erste mal das ich hier Vollkornbrot hatte und das war gar nicht mal so übel! Wir mieten uns Fahrräder und dann geht es los, die Straße der Cascadas unsicher machen. Das ist eine Tour von 17 km und 7, 5 Wasserfällen und einer war überwältigender(? Ich weiß nicht ob das stimmt, aber hier spreche ich so wenig deutsch) als der andereFotos folgen!
Zwischendurch gab es die Möglichkeit verrückte Sachen zu mache, wie mit einer Seilbahn über die Schlucht fahren oder von 30m hohen Brücken zu springen.
Und naja, was soll ich sagen..ich glaub ich bin verrückt, den ich bin gesprungen! Es hat zwar ein bisschen überreden gekostet, aber schlussendlich war es das Beste was ich tun konnte! Dieses Gefühl des fallens ist überwältigend!
Es fängt dann leider an zu regnen, aber wir ziehen es trotzdem durch und fahren dann mit einer Art partybus zurück, was sehr lustig war. Dann noch eine heiße Schocki, pommes und Hamburger und ab nach Riobamba. Dort in ein Taxi- und wie immer erwische ich einen lustigen Taxifahrer- wir philosophieren über das Leben.
Ja, das war so mein Wochenende-gar nicht mal so übel für den Anfang! Aber trotz so viel Ablenkung, fehlt mir einfach mein Zuhause und vorallem Seb. Probleme gab es nicht wegen meinem englisch und der Amerikaner meinte, dass ich es verdammt gut kann. HA FRAU DAMM- da sehen Sie es :D

Und somit verabschiede ich mich von euch.

Buenas noches!

Samstag, 1. Oktober 2011

30.09.11

Heute war ein toller Tag!:)ich war mit dem motorad die gegend erkunden und an einem geburtstag in riobamba von einem alteren herrn, super essen, tolle leute interessante gesprache!..ausser, dass ich mein zuhause und vorallen den seb vermisse!

Freitag, 30. September 2011

Die erste Woche in Riobamba:)

28.09.11
Nun bin ich genau 1 Woche in der Schule. Heute war ein toller Tag, ich hab in Mathe, Sport, Lengua (Sprache) und Arte (Kunst) geholfen. Die Kinder sind klasse. Sie kommen morgens umarmen einen, fragen einen aus und schauen dich mit großen Augen an. Auch habe ich heute richtig viel mit den Lehrern gelacht und geredet. Heute war der erste Tag, dass ich mich richtig wohl und angekommen gefühlt hab (und an dem ich nicht geweint habe). Morgen darf ich mit einer Gruppe nach Riobamba in ein Museum, find ich richtig gut, denn ich bin froh auch jetzt schon so viel verschiedenes wie möglich zu sehen! Aber langweilig wird mir hier unter der Woche erstmal nicht mehr.
So..was ist alles sonst noch so in der ersten Woche passiert:
• Ich hatte einmal kein Wasser- keine Hände waschen- keine Klospülung, nichts! Da lernt man erstmal das Wasser zu schätzen. Hier ist es üblich, dass es auch mal bis zu 1 Woche kein Wasser gibt, sowas wäre in Deutschland niemals passiert. Aber nach 2 Stunden war dann auch wieder alles gut und ich konnte mich wieder wohl fühlen.
• Ich war mit Sophie- der Mutter der Familie an einem Dienstagabend in Riobamba im Haus der Kulturen und wir haben einen Film gesehen, es ging über Ecuador. Er war in Spanisch aber immerhin hab ich ein wenig was verstanden. Danach haben wir noch mit einem paar geredet, dass andere Volontäre aus Deutschland kennt, und von denen ich nächste Woche die Nummer bekomme! JUCHU!
• Ich habe mit zuhause geskypt! Und mit Seb! Ich war traurig, weil ich sie vermisse, aber es war gut zu wissen, dass es ihnen gut geht!
• Ach jaaa ich war an einer spanischen Feier in dem Dorf. Oh mann, das ist anders. Es wird viel getrunken. Und an diesem Fest war besonders, dass es einen Ring gab der eingezäunt war und in dem viele junge Männer waren. Dann wurde ein STIER dazu geschickt und die Jungs haben ihn heiß gemacht, um dann wegzurennen. Ziemlich gefährlich und manchmal hat es auch einen am Hintern oder co erwischt. Das positive ist, dass die Tiere nicht getötet werden sondern danach wieder in die Wildnis kommen. Ja, diese Tiere leben hier in Wildnis, deshalb ist es auch gefährlich alleine durch unbeschriebene Wege zu laufen. Stell dir mal vor, da steht plötzlich soo ein Tier vor dir…AHHH!..
• Hier gibt es DVDs für 1$, sehr gut für Abende alleine und um spanisch zu lernen!
Alleine- grooooßes Stichwort. Die erste Woche war sehr hart für mich, ich hab mich gefragt bzw. ich frage mich ob ich das Richtige tue. Ich frage mich ob es richtig ist, so weit weg zu sein von Menschen, die ich liebe. Ob das notwendig ist? Braucht man so eine Erfahrung im Leben? Ich bin meiner Meinung schon sehr reif..oder vllt auch doch nicht, wenn ich es nicht schaffe alleine zu sein?!..Aber langsam lernt man es, man lernt die Zeit sinnvoll zu nutzen. Zu lernen, zu zeichnen, zu schreiben, Sachen für seinen Schatz vorzubereiten ja, heute nach 1 Woche schon, kann ich besser alleine sein! Vllt ist also doch alles eine gute Lehre?!..ich werde es herausfinden
Musik, ein weiterer Punkt. Sie ist das Beste was man haben kann, wenn es einem schlecht geht. Und nach langem Suchen, habe ich einen tollen Sender gefunden, der eine ganz tolle bunte Mischung bringt, die mich glücklich macht, aber auch nachdenklich. Mit deutschen und spanischen Songs, die sehr sehr schön sind.
Zeit für mich. Ich hab Zeit, gut zu essen, es mir gut gehen zu lassen und zu schlafen! Da ich noch nicht so viele Menschen hier kenne, habe ich nicht wie in Deutschland das Gefühl etwas zu verpassen und deshalb schlafe ich die Nächte durch und wache morgens topfit auf. Also schlecht, kann das auf keinen Fall hier sein!  Außerdem mache ich ,wenn es klappt, 2 mal die Woche Sport- und wer weiß, dass Riobamba auf über 2000m liegt, weiß, dass ich nach den 6 Monaten nur so von roten Blutkörperchen strotzen werde! JUCHU! Seb kann sich also auf was gefasst machen..ich wird ihn platt machen, wenn wir das nächste mal joggen gehen!
ESSEN: wer sagt, das Essen in Ecuador sei speziell- hat recht. Wer sagt, dass Essen in Ecuador sei schlecht- hat unrecht. Ich habe kaum Probleme mit dem Essen hier und mir schmeckt es super. Liegt vielleicht auch dran, dass ich immer mega Kohldampf habe;)
Pferde- Chavallos, ja ich möchte auf jeden Fall hier das Land auf dem Rücken der Pferde erkunden, da du so einen nochmal ganz anderen Eindruck vom Land bekommen kannst. Und deshalb habe ich heute über 1 Stunde mit einem Künstler gesprochen, der mir gleich 3 Möglichkeiten hier in der Gegend gesagt hat. Also mal sehen, was sich so die nächsten Wochen und Monate ergibt..
• Wer noch nie in einem Land wie diesem hier oder ähnlichem war, weiß nicht, wie offen und freundlich hier alle Menschen sind! Es tut so gut, freundlich begrüßt zu werden, ohne fragen Hilfe in Not zu bekommen oder einfach nur ein nettes Schwätzchen auf einer Bank zu halten. Das ist eine ganz wundervolle Seite von Ecuador, die man wohl selber erfahren muss.
• Uf, ich habe noch etwas vergessen. Jeden Montag gibt es mindestens 10 Minuten in denen alle Schüler der Schule auf dem Schulhof in Reihe und Glied stehen und Reden gehalten werden. Ich wurde meinen ersten Montag, vor versammelter Mannschaft begrüßt- ein komisches aber auch tolles Gefühl.
So, dass war nun genug, ich hoffe es wurde euch nicht langweilig und ihr werdet meinen Blog weiterhin verfolgen  ich geb mir Mühe nun nur noch das Wichtigste zu schreiben, aber anfangs muss ja erstmal alles klar gestellt werden.
Bis zum nächsten Mal! Eure Selina <3 ( das Herz nur für Seb)

Ps: Ich freue mich auch immer über Nachrichten von EUCH!

Die ersten Tage

Hallo liebe Leute, die ihr zuhause seid, oder an irgendeinem anderen Fleck der Erde 
Hier könnt Ihr mitverfolgen, was ich in Ecuador alles erlebe, ich versuche dabei kurz und knackig zu bleiben, damit es
1. Nicht langweilig wird und
2. Nicht allzu lange zum Lesen dauert
16.9.2011 -7.40Uhr: Die Reise beginnt, mein Flug geht nicht direkt, sondern ich muss erstmal von Frankfurt nach Madrid und dann von dort aus nach Quito. Mein Vater und Sebastian begleiten mich auf den letzten Schritten und dann bin ich auf mich alleine gestellt..mann musste ich heulen..ich wollte am liebsten direkt nach der Sicherheitsschleuse umdrehen und zurück gehen. Aber es gab kein Zurück mehr und nun so auf mich alleine gestellt warte ich bis es losgeht. Zu meinem Glück lerne ich schon auf dem Flug nette Leute kennen-auch einen Deutschen der mich vllt mal in Riobamba besuchen wird und seinen Nachbarn, der in Riobamba wohnt und mir auch direkt seine Nummer gibt! Außerdem sitzt neben mir ein Geschäftsmann mit dem ich mich während des Flugs in SpANISCH unterhalte! JA, ich kann schon ein bisschen was. Die Angst verfliegt zumindest ein bisschen und es rückt Neugier und Spannung. Am Flughafen ( einer der gefährlichsten der Welt) werde ich von Antonio abgeholt, mein neuer Dad für 6 Monate-naja nicht neu aber zusätzlich;). Ich lerne seine Familie kennen und das tolle Haus in dem ich für 5 Nächte bleiben darf. Es ist die reiche Seite von Ecuador, die ich hier kennenlerne. Sie haben eine Nanny und eine Haushaltshilfe. Das Haus befindet sich in einem abgetrennten Viertel, in das nicht jeder rein darf. Die 2 Kinder sind die tollsten Lehrer wenn es ums Spanisch lernen geht!
Feiern kann man hier auch, zeigt mir gleich seine älteste Tochter- mit der ich ihren 20ten Geburtstag feiere. Ihre Freunde sind auch alle sehr gut betucht..ich esse in hammer Küchen KÄSEFONDUE, schaue auf Riesenbildschiermen HANGOVER und werde durchweg eingeladen, und das scheint hier normal zu sein-gefällt mir!
Auch hab ich schon eins der Thermalbäder besucht, diese werden durch den Vulkan erhitzt und die Flüsse von den Bergen bringen das kalte Wasser..göttlich!
Nach einem traditionellem Essen mit der `Familie` ging es mir zum ersten mal schlecht..die Garage, ein Mülleimer und das Blumenbeet mussten dran glauben( ich hoff das war nicht zu viel Information, aber ich fand es im Nachhinein sehr witzig;)).
Achjaaa..die meiste Zeit in Quito (der Hauptstadt) habe ich im Immigrationszentrum verbracht!(okay ich übertreibe), aber es waren dennoch 3 Tage ,die ich immer wieder die netten Damen und Herren besuchen musste. Dann hat alles aber gerade so auf den allerletzten Drücker funktioniert! Zum Glück war ich wiedermal ein Mädchen..und es standen nette Herren hinter der Zentrale, die mir armen Ding helfen wollten..

So that´s it oder besser gesagt y esta

Ich bin in Riobamba bzw einem kleinen Teil davon, Yaruquies in der die Schule ist, für die ich nun ca 6 Monate arbeiten werde. Ich habe eine kleine Wohnung..nicht nur wie erwartet ein Zimmer. Und alles ist auch wirklich schön eingerichtet und ruhig….jaaaa sehr ruhig..ich bin die Einzige hier. Wenn die Schule zu Ende ist, heißt das für mich, alleine sein. Ist nicht so toll, aber bis jetzt hab ich noch immer etwas gefunden. Auch wohnt nicht weit von hier eine französich-schweitzerische Familie, die mich freundlich begrüßt hat und zu der ich immer gehen kann..ach ich denke das auch das mit der Zeit kommt, außerdem muss ich noch Spanisch lernen!!( es geht zwar schon echt gut, aber mit mehr Vokabeln macht es einfach mehr Spaß!)
Heute (22.9.11) hatte ich noch 2 bewegende Erlebnisse!
1. ICH HABE EINEN KOLIBRIE gesehen!!
2. Es gab 2 Stromausfälle, einer als ich alleine im Zimmer war und es schon nach 7 war. Das heißt es war stooock finster! Nunja das ist Ecuador!
Mit den Kindern hatte ich noch nicht so viel Kontakt aber es ist toll immer auf dem Gang begrüßt zu werden und in ihre staunenden Augen zu schauen. Ich hoffe das ich einen guten Job machen werde..
Mehr fällt mir gerade nicht ein…wobei..ich vermisse mein zu Hause, ich vermisse die Menschen die ich lieb habe und ich frage mich oft, ob es die richtige Entscheidung war hierher zu kommen, den ich zähle schon jetzt die Tage bis ich wieder zu Hause bin..Ich weiß nicht ob es richtig war bzw ist, aber ich werde es herausfinden und auf jeden Fall mit neuen Erfahrungen und Erlebnissen wiederkommen. ICH FREUE MICH AUF EUCH!
Eure Selinaaaa

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