Montag, 2. Januar 2012

ACHTUNG!!

es sind 3 Beitraege, von den letzten wochen!

Life is living!

Am 25 Abends fahren wir 3, die letzten Sitzplätze ergattert nach Salinas. Dort ist es schon dunkel, doch zum Glück treffen wir einen Straßenspieler, der uns ein richtig schönes und billiges Hostel zeigt(7$)! Dort legen wir erstmal unsere Sachen ab, um dann noch an die Strandpromenade zu gehen..es ist unglaublich! All die Lichter, das Meer und das Gefühl frei zu sein..

Die lange Reise hat uns geschafft, deshalb gibt es noch einen kurzen Snack und dann geht es auch schon wieder ins Bett. Jedoch stehen wir morgens früh auf, um den Tag voll auszunutzen. Nach einem leckeren Frühstück machen wir uns in Badesachen auf ans Meer. Krebse rennen vor uns weg, Vögel schweben am Himmel und Pelikane tauchen direkt vor unsere Nase ins Wasser um Fische zu fangen. Das Wasser ist genau richtig, und kein Stück dreckig! Nachdem wir das Sonnenbaden voll ausgenutzt haben geht es auch schon weiter, wir fahren mit dem Bus weiter in den Norden..
Der Plan war in einem größeren Dorf auszusteigen, doch unser Busfahrer hat es verplant, deshalb sind wir in einem kleinen nicht touristischen Ort gelanden. Für 5$ die Nacht haben wir ein Zimmer mit Bad und es sind nur 50 Meter zum Meer! Abendessen gibt es dann im einzigen Restaurant des Dorfes.. einfach wundervoll!
Morgens wollen wir dann was für unsere extra-ecuadorianischen Kilos tun und gehen am Strand joggen..einfach nur himmlisch.. Dann bringt uns der Tag weiter nach Barcelona( neeein, nicht das in Spanien;)) . Dort ist eine traditionelle Hutfabrik, die wir uns anschauen, da Ecuador ja die berühmten Panama Hüte herstellt. Das kleine peublito macht sogar extra für uns auf, da eigentlich gerade Mittagspause ist! Es ist total interessant zu sehen, wie viele Schritte es doch braucht, bis ein solcher Hut fertig gestellt ist!

Mit der Camioneta geht es dann wieder in unseres kleines Dörfchen. Die sind hier super praktisch- man zahlt nichts und hat frischen Fahrtwind um die Ohren- was man wirklich braucht, denn es ist seeeehr warm hier. Abends genießen wir die letzten Sonnenstrahlen noch im Wasser und den Wellen. Hannah verliert dann aber leider ihre Brille, ohne die sie fast nichts sehen kann..für sie ist der Urlaub mehr oder weniger gelaufen..
Trotzdem können wir sie überzeugen abends noch ins touristische Montanita zu fahren, dort ist eine Bar an der anderen, und es gibt Musikstyle jeder Art.

Nachdem wir ein wenig getanzt haben fahren wir dann aber auch schon wieder nach Hause ( Mädels, es gab hammer geilen Elektro und ihr habt sooooooo gefehlt!!!). Da wir eine Schnorchel tour machen geht es morgens früh los, wir fahren zur Station um unsere Sachen anzuprobieren-und wie wenn es Zufall wäre, sind genau dort meine anderen 2 Mädels aus Riobamba! Total witzig, wie klein doch alles ist! Danach geht es dann noch in ein Aquarium, das eine Auffangstation für kranke oder abgegebene Tiere ist. Es gibt sogar 2 Pinguine und eine Robbe!
Aber dann endlich geht es aufs Wasser! Mit dem Boot 30 Minuten an eine kleine Insel, wo wir uns Flossen und Schnorchel anlegen und ab ins Wasser hüpfen!

Es ist unglaublich schön und beruhigend..Der Tag geht schneller rum als man denkt..Abends gibt es dann noch eine Stärkung und dann gehen Judy und ich nochmal nach Montanita um etwas zu tanzen, doch die Stimmung ist nicht überragend, deshalb gehen wir auch gleich schon wieder heim.
Am nächsten Morgen verabschieden wir Hannah, da sie ohne die Brille nichts wirklich genießen kann. Judy und ich fahren dann mit Zwischenstopp bei den besten postres der Welt 1 Stunde mit der Camioneta nach puerto Lopez, den wohl bekanntesten Ort an der Küste. Ein süßes Fischerdorf mit Bars am Strand und guten Restaurants.

Nachdem wir 2 frischgepresste Jugos in einer Hängematte mit Blick aufs Meer getrunken haben, gut gegessen haben und kleine Souvenirs gekauft haben, geht es gleicher Manera zurück. Es ist überhaupt kein Problem und kein Stück gefährlich, da alles sehr touristisch ist und wir die Wege kennen. Abends nachdem wir 2 Stunden geschlafen haben raffen wir uns auf, den letzten Abend nochmal in Montanita auszunutzen. Und prompt treffen wir meine 2 männlichen Freunde aus Riobamba in einer Disko! Ich komm mir vor wie zuhause …überall kenne ich Leute. Es ist eine richtig gute party, da sehr viele Leute aus Chile und Argentinien über die Feiertage gekommen sind.

Am nächsten Morgen essen wir dann nochmal richtig gut um für die Heimfahrt gestärkt zu sein, diese dauert dann länger als erwartet und deshalb sind wir erst um 7 im Bus nach Riobamba..Es ist dunkel, und es sind Feiertage- gefunden Fressen für Raubüberfälle! Nachts um 9, kurz vor unserem Ziel knallt es auf einmal mega laut und Judy und ich sind übersät von Scherben! Direkt auf der anderen Seite wurde ein Stein in die Scheibe geschlagen..! Wir hatten richtig Angst, dass es Pistolen waren..aber 2 Bussen davor ist genau dasselbe passiert. Wichtig war nur, dass wir weiter gefahren sind, den diese Leute wollten, dass wir Angst bekommen und anhalten um dann in den Bus einzusteigen! Es wurde keine Polizei informiert!
Das war nun die erste Schlechte Erfahrung, die ich in Ecuador machen musste..aber durchatmen, mir ist nichts passiert, ich bin heile und das ist nicht die Norm!
Aber alles in allem war es ein wundervoller Urlaub! Total anders als der im November mit der Familie, aber genau das war so spannend daran!

Morgens am 31 erstmal ausschlafen!! Aber dann gehe ich auch direkt ins Centrum um meine Mädels zu treffen und zu essen. Dann um 5 gehe ich zu Judy wir machen uns schick um dann zu ihrer Oma zu fahren. Dort treffen wir 30 Leute mehr, die alle zur Familie gehören. Es gibt gutes Essen und es wird gelacht. Dann geht es auch schon ins Centrum um die Puppen der Leute anzuschauen, die um 12 Uhr in der Nacht verbrannt werden sollen. Teilweise sind sie bis zu 3 Metern hoch und total kreativ! Ein anderes, spektakuläres Schauspiel sind die Witwen!

Jungs und Männer haben sich als Frauen verkleidet und tanzen nun um Geld zu gewinnen in kurzen Röcken vor den Autos herum. Sie symbolisieren die Frauen der Puppen, die nun niemanden mehr haben der ihnen finanziell hilft und deshalb betteln sie. Laute Musik, Autos und viele Menschen zieren Riobamba das nun voll zum Leben erwacht! Kurz vor 12 gehen wir dann aber wieder in das Haus um dort um punkt 12 ihre puppe anzuzünden!
Es wird sich gedrückt, wir Mädels essen 12 Trauben und es ist das neeeeue Jahr!

Nachdem alles verbrannt ist gibt es noch ein Familieninternes Wichteln für das nächste Jahr und dann gehen wir auch schon ins Bett..das war mein ecuadorianisches Silvester

Am nächsten Morgen geht es Judy so schlecht, da sie Parasiten hat, dass wir gleich einmal ins Krankenhaus müssen..Medikamente werden gekauft und dann gehe ich seit langem wieder einmal nach Hause und räume mal so richtig auf..  Das neue Jahr kann beginnen und ich bin gespannt was es für mich bereit hält….

Und euch allen wünsche ich auch von Herzen ein Frohes, Erfolgreiches und Ereignissreiches Jahr 2012!!

30 Grad+ Sonne= Weihnachten

Total müde noch von der vergangenen Nacht geht es mit dem Bus um 6 Uhr morgens nach Guayaquil, wo die Eltern von Antonio wohnen. Nach 4 Stunden Fahrt bin ich auch schon da und werde direkt von allen abgeholt. Es ist ein tolles Gefühl: die Kinder freuen sich, ich werde gefragt wie es mir geht und ich fühl mich einfach richtig wohl und integriert!

Wir fahren dann auch alle gleich zu Nancys Eltern wo es zum Frühstück leckeren Truthahn gibt, und auch schon die erste kleine Bescherung für die Kinder! Auch für mich ist ein kleiner Ecuador Geldbeutel dabei! Kurz drauf gehen wir dann in das Haus Antonios Vater, dort wird ein bisschen ausgeruht und ich spiele mit den Kindern. Dann mache ich noch eine Tour mit Antonios Vater und Danii, mit Kinderwagen laufen wir im Quadrat. Danach skype ich noch mit meiner Familie zuhause..ahhhh, wie sehr ich Feuer, den Geruch von Mamas Kerzen, den tollen Baum, die Kälte draußen und die Wärme in den Herzen vermisse.

Es wird langsam Abend, aber anstatt in die Kirche zu gehen, gehen wir in ein großes Kaufhaus. Wir brauchen noch die letzten Geschenke für die anderen Kinder, dort herrscht totales Chaos. Ich habe das Gefühl, ganz Guayaquil ist auf den Beinen. Ich cruise mit Danii zwischen den Regalen umher, bis wir alle Geschenke zusammen haben..Ich bekomme sogar auch etwas- superschöne Sandalen!! Nachdem alles gut verstaut war, sind wir dann wieder ins Haus zurück und haben uns schick gemacht. In dieser Zeit sind auch Antonios Brüder mit ihren Familien angekommen.

Es gibt gemeinsam Essen und dann auch schon die ersten Geschenke für die kleinen Kinder. Nancy, Antonios Frau ist leider krank und ist die ganze Zeit im Bett..Ein Sohn spielt Gitarre und es wird geredet. Um 12 wünschen sich dann alle Frohe Weihnachten, nun werden auch die letzten Geschenke ausgepackt und dann noch kurz zusammen gesessen. Bis einem die Augen zugefallen sind.

Es war ein total anderes Weihnachtsfest für mich, nicht ganz so relaxt in Deutschland. Und auch sicher sehr anders, da es nicht meine echte Familie war, aber trotzdem eine spannende Erfahrung, Weihnachten mit einem unechten Baum, praller Sonne und 30 Grad zu feiern! 

Am ersten Feiertag gehen wir nun noch die anderen Verwandten besuchen und lecker essen. Es ist ein tolles Gefühl, als Antonios Tochter vorgestellt zu werden, und auch Kami und Danii spielen total gerne mit mir. Mittags geht es dann aber auch schon wieder zurück, Sachen werden gepackt. Antonio und Co fliegen zurück nach Quito und ich treff mich mit Hannah und Judy, die spontan noch zugesagt hat mitzukommen am Terminal. Es ist ein fließender Übergang..ich lasse meine Familie hinter mir und gehe über in meine Ferien…

Weihnachtszeit

Montag der 19te Dezember, ich hab eins der besten Gespräche der ganzen Zeit hier! Ich hab es endlich geschafft mich mit Judy zu treffen, mit der ich über Glück und des Sinn des Lebens philosophiere. Und da wir uns so gut verstehen verabreden wir uns für Mittwoch endlich galletas zu backen!

Aber Dienstag treffe ich mich erstmal wieder mit Sophie, die ich ewig nicht gesehen habe und wir essen Plätzchen und labern Frauen halt;)

Mittwoch ist es dann so weit! Wir hören gechillt Musik, tanzen und backen..Eiweiß wird von Hand geschlagen und der Ofen mit Streichhölzern angezündet. Schlussendlich sind ca 500 bei der ganzen Aktion herausgekommen, und gar nicht so schlecht dafür, dass wir kein Rezept hatten

In der Schule ist es die Woche auch sehr entspannt, die Aulas werden geschmückt, wir sticken Geschenke für die Kinder und es werden verschiedene Sachen ein geprobt für den letzten Schultag.
Freitag, es ist der 23..alle Kinder und natürlich auch sind total aufgeregt! Wir hören uns die letzte Novena an und dann geht es auch schon los mit den Programm. Meine Kleinen sind natürlich die ersten, deshalb heißt es noch schminken und Mut machen. Und dann ziehen sie eine super Show ab, ohne Fehler!

Dann folgen Schauspiele, Tänze, Gesänge und Reden. Es ist ein total buntes Treiben und die Kinder sind alle total gut drauf. Auch haben wir viel Glück mit dem Wetter, seid 2 Wochen endlich wieder Sonnenschein und es ist angenehm warm!

Nachdem allen ein schönes Weihnachtsfest und ein guter Rutsch ins neue Jahr gewünscht wurde, ging die Feier der Lehrer los!
Erstmal richtig gut essen! Und das gleich 2 Mal! Einmal haben Eltern extra etwas gezaubert und dann nochmal das was von der Schule organisiert wurde. Danach gehen wir in einen schön geschmückten Raum und reflektieren das letzte Jahr. Jeder schreibt seine Meinung auf ein Blatt und dann hängen wir es an einen Tannenbaum. Danach werden Danksagungen gesprochen. Die Stimmung ist total sentimental. Es wird sich nun gegenseitig Frohe Weihnachten gewünscht, und da kann ich nicht mehr..die Tränen kommen, da ich meine Familie doch sehr vermisse..Weihnachten ist halt doch ein Familienfest, und auch wenn ich manchmal behauptet habe, nicht die tollste Familie zu haben..weiß ich das dies nicht stimmt..Sie sind einfach die Besten, die man sich vorstellen kann. Ich danke euch! - auch das ihr mir das hier alles ermöglicht und mich zu 100% unterstützt, das ist nicht selbstverständlich!

Nach diesem reflektierenden Teil geht es nun zum lustigen Teil über! Wir spielen Spiele, bei dem ich die Lehrer ganz anders kennenlerne. Es wird viel gelacht und getanzt! Und natürlich gegessen..Kuchen und noch ein ecuadorianischer Nachtisch.
Aber das war es immer noch nicht! Danach gehen wir auf den Schulhof und lesen das Testament. Dort stehen allen schlechten Dinge vom letzten Jahr drinnen, direkt drauf wird eine puppe, die alle schlechten Dinge nun in sich trägt angezündet und so werden alle schlechten Ereignisse verbrannt..Das ist eigentlich der Brauch für das alte Jahr, aber wir haben es vorgezogen, um die schlechten Dinge der Schule zu verbrennen..

Es wird danach noch gefeiert , getanzt und gelacht..eigentlich wollte ich früh schlafen gehen, doch eine Freundinn hat mich noch angerufen, dann sind wir noch mit 3 Deutschen und 3 Ecuadorianern feiern gegangen… um zu wissen wie mein Weihnachtsfest war müsst ihr nun den nächsten Beitrag lesen

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